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Interessant
und sehenswert
gen, unverwechselbaren und faszinie-
rend fremdartigen Charakter gaben
und immer noch geben.
Erst nach dem Zweiten Weltkrieg
begann sich Antananarivo stark auszu-
dehnen und wurde zu einer Millionen-
metropole. Zunächst entstanden klei-
nere Industriebetriebe, und in der Nä-
he des Lac Anosy wurde ein Verwal-
tungszentrum errichtet. Durch Zuwan-
derung wuchs die Stadt zunächst kon-
trolliert, bald aber blitzartig und wild
über Hügel und Täler, in denen einst
Reisfelder kultiviert wurden. Tana ist
die unumstrittene Hauptstadt von Poli-
tik, Verwaltung, Handel und Industrie,
obwohl die Regierung durch Dezen-
tralisierung der Universität, durch die
Verlegung von Verwaltungsbehörden
in die „Provinz“ nach Toamasina (Ta-
matave), Toliara (Tuléar) und Mahajan-
ga (Majunga) darum bemüht ist, eine
mehr „föderale“ Struktur zu schaffen.
Das unkontrollierte Wachstum führ-
te schnell zu Chaos, Enge und
Schmutz. Im Zentrum stockt der Stra-
ßenverkehr nicht nur zu Stoßzeiten, in
den Tunnels erstickt man fast von den
Abgasen der uralten, natürlich kataly-
satorlosen Autos, Busse und Lastwa-
gen, welche heute nur noch nachts in
die City dürfen. Lediglich in den höher
gelegenen Stadtteilen, in denen die
Straßen für Autos zu steil und zu eng
sind, und wo an schmalen Treppen
und Fußpfaden die Häuser wohlha-
bender Bürger und 14 Kirchen ver-
schiedener christlicher Konfessionen
stehen, findet man Ruhe und kann
weite Ausblicke über die sieben Hü-
gel der Stadt genießen.
3
In einer anstrengenden Tageswande-
rung können Sie alle wichtigen Se-
henswürdigkeiten der Hauptstadt er-
kunden. Wer nicht so fit ist und Zeit
hat, sollte sich besser pro Tag einen
Teil vornehmen und die Strecken mit
dem Taxi zurücklegen.
Ausgangspunkt ist der Place de
l'Indépendance nahe dem Hotel Col-
bert, der Post und dem von Auslän-
dern stark frequentierten Restaurant
Buffet du Jardin. Alle liegen am oberen
Ende der Treppe, die zum Südostende
der Avenue de l'Indépendance führt.
Steigen Sie die Treppe hinunter zum
Marktplatz (Zoma), wenden Sie sich
dort nach links (Nordosten), und spa-
zieren Sie die Av. de l'Indépendance
unter den Arkaden an den Schaufens-
tern von teuren Geschäften und Cafés
entlang bis zum Bahnhof. Dort biegen
Sie links ab in die Arabe Rainibetsimi-
saraka, die in den Stadtteil Isotry führt,
wo ein bunter Samstagsmarkt, das ma-
dagassische Theater (Hira Gasy) und
das Grabmal des Premierministers lie-
gen. Dort macht die Straße einen Bo-
gen nach links (Süden) und führt
durch eines der ärmsten Viertel der
Stadt zum Nordwestende des Lac
Anosy, dem Verwaltungszentrum An-
tananarivos und dem unübersehbaren
5-Sterne-Hotel Carlton. Gehen Sie um
den See herum, und biegen Sie am
Südostende in die Avenue Pascal Ra-
kotombe ab. Diese führt um das Ma-
hamasina-Stadion zur Arabe Ratoba-
zaka, der Sie nach Süden folgen. Nach
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