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gen mit dem Nordost- und Südostpas-
sat direkt nach Nordmadagaskar. Der
zweite führte in Jahrhunderte andau-
ernden Wanderungsbewegungen ent-
lang der Küsten Indiens, der Südküste
Persiens, der Küsten des Irans, der Tür-
kei und Ostafrikas, von wo aus schließ-
lich der Sprung nach Madagaskar er-
folgte.
formen - „Familie“, „Dorfgemein-
schaft“, „Stamm“ - sprengten und als
„Königreiche“ bezeichnet werden
können. Das erste echte Staatsgebilde
war das Reich der Sakalava, das im 17.
Jahrhundert von König
Andriandahy-
fotsy
gegründet wurde und sich
Me-
nabe
nannte. Das weiter nördlich ge-
legene Sakalava-Reich
Boina
wurde
von einem seiner Söhne gegründet.
Menabe und Boina beherrschten da-
mals etwa ein Drittel der Fläche Mada-
gaskars unumschränkt.
Das Reich der
Merina
im Hochland
Madagaskars war ebenfalls noch im
17. Jahrhundert entstanden und wurde
von König
Ralambo
regiert. Dessen
Sohn gründete Antananarivo, die
„Stadt der Tausend“, und erschloss die
Sumpfgebiete um die Stadt, indem er
Entstehung eines
einheitlichen Staates
Einer Legende zufolge soll im 14. Jahr-
hundert bereits ein erstes
Sakalava-
Reich
von einem Araber gegründet
worden sein. Geschichtlich belegt ist
allerdings nur, dass vom 16. Jahrhun-
dert an Volksgruppen entstanden, die
den Rahmen bisheriger Organisations-
