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Hartforshire. Die Statue trennt West-
minster von der City und markiert den
Punkt, an dem der Lord Mayor den Mon-
archen empfängt, wann immer dieser die
City besucht.
Am Temple Bar Monument klammert
der schneeweiße Justizpalast, die Royal
Courts of Justice, Fleet Street und Strand
zusammen. Im auch High Court genann-
ten Gericht werden Zivilgerichtsprozes-
se abgehalten, während man in Old Bai-
ley Strafsachen verhandelt. Der Bau geht
auf den Anwalt und späteren Architekten
George Edmund Street zurück und war
das letzte neogotische Gebäude, das
in London errichtet wurde. Königin Vic-
toria weihte den Zivilgerichtshof 1882
ein. In 88 Sälen finden täglich Prozes-
se statt, die für jeden Besucher öffent-
lich sind. In der Eingangshalle hängen
Listen aus, welche Verfahren wo verhan-
delt werden und in welchem Stadium sie
sich befinden.
µ Strand, Tel. 79476000, Mo-Fr
9.30-16.30 Uhr, U-Bahn Temple
Wir kommen nun in 95 Fleet Street zur
Ye Olde Bell Tavern Wines & Spirits. Der
Pub wurde um 1670 eröffnet und diente
damals vor allem den Arbeitern, die mit
den Aufbauarbeiten der vier Jahre vor-
her niedergebrannten St. Bride's Church
beschäftigt waren. Auch hier treffen sich
heutzutage noch die Reporter der briti-
schen Nachrichtenagentur Reuters. Ein
Hinterausgang führt in den Kirchgarten
von St. Bride's und bei schönem Wetter
stehen die Gäste mit einem Bier oder ih-
rem Lunch im Schatten ihres Zunftgottes-
hauses.
Nur wenige Minuten Fußweg bringen
uns zu 22 Fleet Street, wo Ye Olde Cock
Tavern des Biertrinkers harrt. Unser
Chronist Samuel Pepys, die Schauspiele-
rin und berühmte Mätresse von Karl II.,
Nell Gwynne („ ... our good old Nelly ...“,
wie Pepys sie respektlos nannte), der Au-
tor Oliver Goldsmith und der Shakes-
peare-Darsteller David Garrick (die uns
in memoriam schon in einem anderen be-
rühmten Pub, nämlich dem Anchor, be-
gegnet sind) haben hier hektoliterweise
britisches Ale getrunken und gern und oft
ihre Zeit verbracht.
µ Fleet Street, U-Bahn Temple
oder St. Paul's
H tWinings
tEa musEum *
[n12]
Londons kleinstes Museum ist im ältes-
ten Teegeschäft der Stadt untergebracht
und feierte 2006 sein 300-jähriges Beste-
hen. Stilvoller kann man kaum in London
seinen Tee kaufen. Im hinteren Teil des
Gebäudes informiert das kleine Museum
mit vielen Exponaten über die Geschichte
des Stimulanzmittels und auch über die
Geschichte der Familie Twining. Die bei-
den chinesischen Figuren, der vergoldete
Löwe und die Inschrift über dem Portal
wurden im Jahre 1787 angebracht.
µ 216 Strand, Tel. 73533511, Mo-Fr 9.30-
16.30 Uhr, U-Bahn Temple
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