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sive 37 Elefanten. Rom einzunehmen schaffte er
trotz einiger Siege im Vorfeld nicht. Die Römer
waren aber so sehr verärgert, dass sie selbst auf
der Iberischen Halbinsel einrückten. Man einigte
sich zunächst auf eine Art Nichtangriffspakt, in-
dem man den Río Ebro als Trennlinie festlegte, die
von keiner Partei überschritten werden durfte.
219 v. Chr. brach Hannibal diesen Pakt, als er die
Stadt Sagunto eroberte. Das war der Auslöser für
den Zweiten Punischen Krieg, der von 218 bis
201 v. Chr. dauerte. 203 v. Chr. musste Hannibal
spanischen Boden verlassen und nach Afrika
zurückkehren. 197 v. Chr. wurde Cádiz eingenom-
men, die letzte Bastion der Karthager. Hispania
war unter römischer Kontrolle, beinahe jedenfalls.
Aber die Römer wollten natürlich das ganze
Land beherrschen. Eine kleine Siedlung namens
Numancia leistete jedoch anhaltend Widerstand.
Der römische Feldherr ließ einen Wallring um die
Stadt ziehen und belagerte sie neun Monate lang,
bis sie sich im Jahr 133 v. Chr. ausgehungert er-
gab. Die Römer machten Numancia dem Erdbo-
den gleich, eine Ruine der einstigen Siedlung kann
aber noch heute 8 km nördlich von Soria besucht
werden.
Viele Bauwerke aus römischer Epoche sind
ebenfalls bis zum heutigen Tage erhalten geblie-
ben. So wurde etwa schon 25 v. Chr. die römische
Kolonie Emérita Augusta gegründet, das heutige
Mérida.
Dann kam die Zeitenwende, das römische
Reich welkte so langsam dahin. 258 n. Chr. kamen
erstmals Stämme aus Gallien und Germanien
nach Hispania: die Sweben, Alanen und Vanda-
len. Noch hielten die Römer Stand, aber als nach
vielen Kämpfen - jeder gegen jeden - auch noch
411 n. Chr. die Westgoten einfielen, war's aus.
Die Römer verschwanden, die Goten blieben -
etwa drei Jahrhunderte lang. Die ursprünglich be-
siegten Vandalen nisteten sich 425 n. Chr. kurzfris-
tig in Nordafrika ein.
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