Travel Reference
In-Depth Information
Auch ein spanisches Problem -
Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen
Vor allem in größeren Städten hat sich ein Phänomen
breit gemacht, das auf Spanisch „botellón“ genannt
wird. Die einzig passende Übersetzung wäre meiner
Meinung nach: Massenbesäufnis. Warum? An Wochen-
enden versammeln sich Jugendliche auf einem öffent-
lichen Platz und zechen, trinken, saufen, machen Party.
Egal, wie es genannt werden soll: Alkohol wird in rauen
Mengen konsumiert. Und zwar die ganze Nacht. Und
zwar aus mitgebrachten Flaschen, weil das ja billiger ist,
als in den Bars. So die „offizielle“ Begründung. Dabei
versammeln sich Hunderte und die Nachbarschaft
kriegt kein Auge zu. Am nächsten Morgen ist der Platz
mit Scherben übersät und die Kids hatten ihren Spaß,
bloß der Rest ist schwer genervt, kriegt das Problem
aber nicht in den Griff. Verbote wurden schon ausge-
sprochen, werden nur halbherzig befolgt und noch
halbherziger durchgesetzt. Dieses botellón findet mitt-
lerweile in vielen Städten statt und zeigt eben auch eine
andere spanische Seite in Punkto Alkoholkonsum.
mium und vergibt dafür ein Gütesiegel. Jedes Gebiet der
etwa 60 denominaciones hat sein eigenes. Obendrein er-
halten die Weine eine fortlaufende Nummer, so dass even-
tuelle Unregelmäßigkeiten sich genau zurückverfolgen las-
sen. Auf den Etiketten der Flaschen müssen neben dem
Herkunftssiegel und der Nummer die Traubenbezeichnun-
gen erscheinen.
Im Gebiet von Huelva wird D.O.-Wein vor allem in der
Umgebung von Bollullos Par del Condado angebaut, aber
nicht nur dort. Insgesamt umfasst das Gebiet 15 Gemein-
den mit etwa 6000 ha.
Ein sehr großes und auch sehr berühmtes D.O.-Gebiet
liegt im Städtedreieck Jerez, Puerto de Santa María und
Sanlúcar de Barrameda. Dort wird auf einer Fläche von gut
100 km² Wein für die Sherryproduktion angebaut, das
D.O.-Siegel heißt daher auch: Jerez-Xérès-Sherry.
Wein kann wie überall in unterschiedlichen Qualitäten
und zu entsprechenden Preisen bestellt werden. In den
Bars ist der Hauswein preiswert, aber leider nicht immer
gut. Bestellt wird er am Tresen einfach mit „un blanco“
(„ein Weißer“), „un rosado“ („ein Rosé“) oder „un tinto“
(„ein Roter“). Im Restaurant klappt es im Prinzip ähnlich, da
sollte nur der Zusatz „vino de la casa“ („Hauswein“) nicht
fehlen. Eine erfrischende Variante heißt vino del verano,
(„Sommerwein“), eine Art gespritzter Rotwein mit Selters.
Search WWH ::




Custom Search