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Ein kleines Glas Bier bestellt man mit una caña, ein et-
was Größeres mit un tubo, beides wird dann blitzschnell
gezapft. Die „7-Minuten-braucht-ein-gutes-Bier“-Regel gibt
es in Spanien nicht. Wer einen Krug möchte, bestellt „una
jarra“. Eine Flasche ist una botella, ein winziges Fläschchen
un botellín. Alkoholfreies Bier, cerveza sin alcohol, findet
auch in Spanien immer mehr Freunde, und una clara, mit
Limo gemischtes Bier, schmeckt in der andalusischen Hitze
ebenfalls sehr erfrischend.
Wein
Wein aus Spanien ist längst nicht so bekannt wie franzö-
sischer oder italienischer. Zu Unrecht, denn spanische
Winzer achten schon seit den 1920er-Jahren auf hohe
Qualität. In jener Zeit entstand nämlich ein System der
Herkunftsbezeichnung, das strengen Kriterien unterliegt.
Eine so genannte denominación de origen gilt für bestimm-
te Weinanbaugebiete, in denen jeweils regionale Vorschrif-
ten eingehalten werden müssen. So versucht man, eine
gleichbleibende Qualität zu erzeugen. Momentan existie-
ren rund 40 denominaciones in ganz Spanien, davon zwei
im Gebiet der Costa de la Luz: Jerez und Huelva.
Festgelegt wird beispielsweise, welche Rebsorten ver-
wendet werden dürfen, in welchem Gebiet angepflanzt
wird, und gegebenenfalls ist sogar eine Höchstmenge fest-
gesetzt. Weiterhin wird die Lagerzeit bestimmt. Weiß- und
Roséweine müssen wenigstens ein Jahr, Rotweine zwei
Jahre gelagert werden, ein Jahr davon im Fass. Die Einhal-
tung all dieser Vorgaben überwacht ein unabhängiges Gre-
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