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eines der beiden „Königreiche“ auf Gran Canaria,
wird zum Bistum deklariert.
1377
Bei der ersten kastilischen Erkundungsfahrt wer-
den 170 Altkanarier geraubt und als Sklaven auf
dem Markt von Sevilla verkauft. Etwa zur gleichen
Zeit werden erstmalig Missionare auf Gran Cana-
ria getötet. Man sah in ihnen Verbündete der
christlichen Sklavenjäger, brachte sie auch in Ver-
bindung mit bisher auf dem Archipel unbekann-
ten Krankheiten: Diesen, so berichtet der Chro-
nist Torriani, fielen drei Viertel der Bevölkerung
zum Opfer.
1402-05
Jean de Béthencourt, normannischer Adliger in
kastilischen Diensten, erobert gemeinsam mit
dem Edelmann Gadifer de la Salle die Insel Lanza-
rote und darf sich daraufhin mit dem Titel „König
der Kanarischen Inseln“ schmücken. Die Erobe-
rung wird auf Fuerteventura und El Hierro ausge-
dehnt, doch scheitert der Versuch, auch Gran
Canaria einzunehmen. Béthencourt kehrt nach
Spanien zurück und überlässt die Verwaltung der
Inseln seinem Neffen.
1424
Gran Canaria lässt sich nicht erobern: Auch ein
Versuch der Seemacht Portugal, die Insel mit
2500 Mann einzunehmen, schlägt fehl.
1474
Die Heirat von Isabella von Kastilien und Ferdi-
nand von Aragón markiert eine wichtige Etappe
bei der Herausbildung des spanischen Staates:
Die vormals um die iberische Vormachtstellung
konkurrierenden Königreiche Kastilien und Ara-
gón vereinigen sich.
1478
Die spanische Krone entsendet den Militärführer
Juan Rejón nach Gran Canaria, um die Insel zu
unterwerfen. Die Truppen landen am 29. April in
Las Palmas und stoßen auf erbitterten Wider-
stand.
 
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