Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
Der Vorratsbehälter wird dann über eine Zeitschaltuhr aus dem Lagerraum befüllt, sodass
einen nachts die Pelletsförderanlage nicht aus dem Schlaf reißt.
Der Lagerraum befindet sich optimalerweise im Keller. Die Größe sollte ausreichen, um
mindestens den Brennstoffbedarf eines Jahres decken zu können. Wenn kein Keller vor-
handen ist, lassen sich Pellets auch in speziellen Silos in einem größeren Hauswirtschafts-
raum oder in einem angrenzenden Schuppen lagern. Auch wasserundurchlässige Erdtanks
eignen sich zur Pelletsbevorratung. In der Regel verfügt der Lagerraum über zwei Öff-
nungen (Abbildung 12.9) . Durch eine Öffnung werden die Pellets direkt vom Tanklaster
eingeblasen. Durch die andere Öffnung entweicht beim Einblasen die verdrängte Luft. Da
das Pelletseinblasen mit einer größeren Staubentwicklung verbunden ist, hält ein Filter vor
dem Luftauslass den Holzstaub zurück.
Abbildung 12.9 Holzpelletsheizung mit Pelletslagerraum. Quelle: © Bosch Thermotechnik GmbH
Die Steuerung des Pelletskessels sorgt stets für ausreichenden Pelletsnachschub, um einen
vollautomatischen Betrieb zu gewährleisten. Das Anfeuern erfolgt ebenfalls automatisch
über ein elektrisches Heißluftgebläse. Ist der Wärmebedarf gedeckt, schaltet die Heizung
wieder selbstständig ab. Eine weitere Förderschnecke transportiert die anfallende Asche in
einen speziellen Aschebehälter. Damit sind bei einer Pelletsheizung für den täglichen Be-
trieb keine manuellen Eingriffe mehr nötigt. Um ein zu häufiges Anfeuern zu vermeiden
ist wie beim Scheitholzkessel auch der Einbau eines Pufferspeichers empfehlenswert.
Die Pelletsheizung erfordert vom Nutzer nur noch einen sehr geringen Zeitaufwand. Im
Abstand von einigen Wochen muss der Pelletsraum von Ruß und Ascheresten befreit wer-
Search WWH ::




Custom Search