Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
Da sich Scheitholzkessel nicht beliebig herunterregeln lassen, empfiehlt sich meistens der
Einbau eines Pufferspeichers. Dadurch kann der Kessel immer bei optimalen Betriebs-
bedingungen arbeiten. Der Speicher nimmt dann überschüssige Wärme auf und deckt nach
dem Abbrennen des Brennholzes weiter den Wärmebedarf. Die Kombination mit einer
solarthermischen Anlage ist ebenfalls sinnvoll, da dann der Kessel im Sommer bei niedri-
gem Wärmebedarf komplett abgeschaltet bleiben kann.
Abbildung 12.8 Festbrenn-
stoffkessel zur
Scheitholzfeuerung. Quelle:
© Bosch Thermotechnik GmbH
12.2.4
Holzpelletsheizungen
Den mit Abstand größten Bedienkomfort bieten Holzpelletsheizungen. Ein spezieller Pel-
letslagerraum bevorratet den Brennstoff. Eine automatische Fördereinrichtung transportiert
die Pellets direkt zum Brenner. Dazu kommt entweder eine Förderschnecke beziehungs-
weise Spirale oder eine Ansaugvorrichtung in Frage. Eine Schnecke fördert die Pellets aus
dem unteren Teil des Lagerraums. Bei einer Ansaugvorrichtung, die an einen großen
Staubsauger erinnert, werden die Pellets auch von unten abgesaugt. Die Ansaugschläuche
sind sehr flexibel, sodass sich auch größere Abstände zwischen Lagerraum und Brenner
überbrücken lassen. Da die Pelletsansaugung den Geräuschpegel eines Staubsaugers ent-
wickelt, verfügen moderne Pelletskessel über einen kleinen Vorratsbehälter, von dem aus
die Pellets per Schwerkraft oder über eine kleine Förderschnecke in den Brenner gelangen.
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