Environmental Engineering Reference
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möchte. Diese sollte mindestens angestrebt werden, um die finanziellen Risiken abdecken
zu können.
Bei einem Offshore-Windpark mit 4000 Volllaststunden pro Jahr und Investitionskosten
von 3500 €/kW betragen die Erzeugungskosten rund 0,12 €/kWh. Da bei den ersten Off-
shore-Windparks ein erheblich größeres Risiko als für Windparks an Binnenlandstandorten
besteht, muss hier als Ausgleich eine größere Rendite eingeplant werden. Dies geht wiede-
rum zu Lasten der Wirtschaftlichkeit, was den zögerlichen Ausbau von Offshore-Wind-
parks erklärt. Durch Senken der Investitions- und Betriebskosten und Reduzierung der
Risiken wird künftig ein Rückgang der Stromerzeugungskosten erhofft.
8.6
Ökologie
Durch ihre Größe sind Windkraftanlagen auch über weite Entfernungen oft sehr gut sicht-
bar. Daher stechen sie vielerorts ins Auge. Ob man Windkraftanlagen schön oder hässlich
findet, ist aber eher eine Frage des persönlichen Geschmacks. Und über Geschmack lässt
sich bekanntermaßen trefflich streiten. Während Befürworter vom majestätischen Erschei-
nungsbild der technischen Meisterwerke schwärmen, versuchen Gegner verbissen eine
Verspargelung der Landschaft zu verhindern. Es gibt sicher einige Argumente, die be-
rechtigterweise gegen Windkraftanlagen vorgebracht werden können. Man sollte dabei je-
doch bedenken, dass Windkraftanlagen meist in so genannten Kulturlandschaften ent-
stehen, deren Bild der Mensch bereits maßgeblich geprägt hat.
Abbildung 8.20 Windkraftanlagen in Kulturlandschaften.
Quelle links: Bundesverband WindEnergie e.V. Quelle rechts: REpower Systems AG, Foto: Jan Oelker
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