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5 Jahre den erhöhten Vergütungssatz, an weniger guten Standorten bis über die volle Ver-
gütungsdauer von 20 Jahren. Anlagen an sehr schlechten Standorten werden hingegen
überhaupt nicht gefördert. Bei Offshore-Anlagen erfolgt die Vergütung analog, nur dass
andere Vergütungssätze existieren und die erhöhte Vergütung mindestens 12 Jahre gilt.
Die Vergütung erhöht sich geringfügig, wenn Windkraftanlagen technisch zur Netzstabi-
lität beitragen oder wenn alte Windkraftanlagen durch neue ersetzt werden (Repowering).
Wie ertragreich ein Standort ist, lässt sich an den so genannten Volllaststunden ablesen.
Ein guter Binnenlandstandort kommt auf rund 2000 Volllaststunden pro Jahr. Mit anderen
Worten: Eine Windkraftanlage erzeugt dort im Jahresverlauf so viel Strom, also ob sie
2000 Stunden am Stück mit voller Last gelaufen wäre.
Windkraftanlagen an schlechten Binnenlandstandorten erzielen deutlich weniger als 2000
Volllaststunden. In Gebirgslagen, an der Küste oder mit sehr hohen Windmasten sind auch
bessere Werte erreichbar. Offshore-Windkraftanlagen können 2500 bis 4500 Volllaststun-
den erreichen.
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€/kW
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Rendite 0 %
Rendite 6 %
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1200 1600 2000 2400 2800 3200 3600 4000 4400
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Volllaststunden in h/a
Volllaststunden in h/a
Abbildung 8.19 Stromerzeugungskosten für Windkraftanlagen in Abhängigkeit der Volllaststunden und
Investitionskosten in €/kW . Annahme: jährlicher Betriebs- und Wartungskostenanteil 5 % der Investitionskosten
Abbildung 8.19 zeigt die resultierenden Stromerzeugungskosten für Windkraftanlagen bei
verschiedenen Volllaststunden. Für alle Berechnungen wurde angenommen, dass die jähr-
lichen Betriebs- und Wartungskosten 5 Prozent der Investitionskosten betragen.
An einem Binnenlandstandort mit 2000 Volllaststunden und Investitionskosten von 1200
Euro pro Kilowatt (€/kW) betragen demnach die Erzeugungskosten gut 8 Cent pro Kilo-
wattstunde (0,08 €/kWh), wenn man eine Gesamtrendite von 6 Prozent erwirtschaften
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