Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
sich in wenigen Tagen aufstellen. Ein Betonfundament sorgt dabei für einen sicheren
Stand (Abbildung 8.10) . Bei weichen Untergründen müssen Pfähle das Fundament nach
unten abstützen.
Für den Turm kommen drei Varianten in Frage: der Stahlrohrturm, der Gitternetzturm oder
der Betonturm. Früher kamen meist Gitternetzmasten, die von Hochspannungsleitungen
her bekannt sind, zum Einsatz. In den vergangenen Jahren haben sich dann aus ästheti-
schen Gründen Strahlrohrtürme durchgesetzt. Aufgrund der stark gestiegenen Stahlpreise
und zunehmender Transportprobleme bei den großen Rohrsegmenten für die größten Anla-
gentypen werden heute vermehrt auch Beton- und Gitternetztürme verwendet. Mit zuneh-
mender Anlagengröße wuchsen auch die Ansprüche an die Krantechnik. Heute müssen
Kräne viele Tonnen schwere Lasten auf Höhen von mehr als 100 Meter heben.
Abbildung 8.10 Aufbau einer Windkraftanlage. Oben links: Fundament. Rechts: Turm.
Unten links: Rotor und Gondel. Fotos: Bundesverband WindEnergie e.V. und ABO Wind AG
Das Herzstück einer modernen Windkraftanlage bildet die Gondel (Abbildung 8.11) . Die
Gondel ist drehbar auf dem Turm gelagert. Eine Windmesseinrichtung bestimmt die Wind-
geschwindigkeit und -richtung. Der so genannte Azimutantrieb dreht dann die Anlage opti-
mal in den Wind. Die einzelnen Rotorblätter sind an der Nabe aufgehängt. Eine Welle
nimmt die Bewegung der Rotorblätter auf und treibt schließlich ein Getriebe und den elek-
trischen Generator an. Das Getriebe hat die Aufgabe, die langsamere Rotordrehzahl an die
Search WWH ::




Custom Search