Travel Reference
In-Depth Information
kultur kann das hinter der Festung nahe
des Fähranlegers gelegene Norwe-
gische Fischereimuseum besucht
werden (geöffnet: Mitte Mai-Mitte
Sept. Mo.-Fr. 9-16 Uhr, Sa./So. 10-16
Uhr, ansonsten: Mo.-Fr. 10-14, So. 11-
16 Uhr, 40 NOK, Studenten 20 NOK).
Auf dem Weg zurück in Richtung
Torget biegt man nun vor der Festung
nach links ab und gelangt so, um zwei
Ecken herum, zur Mariakirche. Das aus
dem 12. Jh. stammende Gotteshaus ist
das älteste Bauwerk der Stadt und war
die Gemeindekirche der Hansekaufleu-
te. Im Kontrast zum schlichten roma-
nisch-gotischen Äußeren steht das
prachtvolle Interieur. Ältestes Inventar-
stück ist der mit Blattgold verzierte Al-
tarschrank aus dem 15. Jh. Das von ei-
nem deutschen Meister geschaffene
Werk zeigt Maria mit dem Kinde, um-
geben von Heiligen wie St. Olav und
den 12 Aposteln. In der Mitte des
Raumes steht die barocke Kanzel aus
dem Jahr 1676 (wegen Restaurierungs-
arbeiten bis 2015 geschlossen).
Gleich hinter der Kirche, verdeckt
durch eine alte Steinmauer, liegt die
Schøtstuene. Das Hansehaus war
Kneipe, Küche und Aufenthaltsraum
der Handelsleute. Nur diese Räume
durften, aus Brandschutzgründen, ge-
heizt werden. In den düsteren Gemä-
chern kann man noch heute, mit etwas
Fantasie, die altnordischen Diskussio-
nen nachhallen hören, und blickt man
nur lang genug auf den knorrigen Tisch,
erwachen auch die alten Handelsher-
ren zu neuem Leben. Hier saßen sie
nicht selten beisammen, tranken, speis-
ten und hielten Gericht (geöffnet:
Mitte Mai-Mitte Sept. 10-17 Uhr, an-
sonsten Di.-So. 11-14 Uhr, Jan. sowie
Febr. geschlossen, 50 NOK. Das Ticket
gilt auch für das Hanseatische Mu-
seum).
Weiter geht es nun die Øvregate ent-
lang bis zu dem hübschen Platz mit
dem verrückten Namen Vetrlidsalmen-
ning. Als Almenninge werden in Ber-
gen die sich zu Plätzen erweiternden
Straßenzüge bezeichnet. In diesem Fall
ist ein solcher Markt der Ausgangs-
punkt für die Standseilbahn zum Berg
Fløyen (8-23 Uhr, Anf. April-Aug. bis
24 Uhr, So. immer ab 9 Uhr, 35 NOK
pro Richtung). Man nimmt in den neu-
en Wagen Platz und schon bald, nach
kurzer Tunnelfinsternis, ziehen hübsche
Holzhäuser, alte Bäume und ein wun-
derbares Stadtpanorama am Fenster
vorbei. Die besten Plätze sind die im
unteren Teil des schrägen Waggons.
Die Fahrt endet auf 320 m Höhe. Der
Blick von hier oben ist, wie eingangs
beschrieben, grandios. Man glaubt, je-
de Regung, jeden Pulsschlag der Stadt
live miterleben zu können. Wer genug
geschaut hat, kann im qualitativ recht
guten Restaurant einkehren oder schö-
ne Wanderungen in das umliegende
einsame Gebirge beginnen. Lohnend
ist auch statt der Fahrt der Spaziergang
hinab in den Ort. Dazu umrundet man
zunächst das Bahngebäude und hält
sich anschließend links (Weg Nr. 4). Bei
der nächsten Gelegenheit biegt man
wieder nach links ab und läuft in Ser-
pentinen durch einen schönen Bu-
chenwald. Anschließend nimmt man
entweder die erste oder die zweite Ab-
zweigung nach links und wandert
Search WWH ::




Custom Search