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durch hübsche Wohngebiete hinab in
die Stadt.
Am Fußpunkt der Standseilbahn geht
es weiter, links herum, in Richtung
Domkirche. Das gar nicht so große
Bauwerk stammt ursprünglich aus dem
12. Jh., später wurden viele Teile im Stile
der Gotik verändert. Das kostenlos zu
besichtigende, düstere Innere mit sei-
ner barocken Altartafel ist eine Besichti-
gung wert, obgleich die eigentliche Be-
sonderheit des Gotteshauses außen,
hoch oben an der Fassade des Turmes
zu entdecken ist: Hier sitzt seit einer
Seeschlacht im Hafen vor knapp 350
Jahren eine eiserne Kanonenkugel im
Mauerwerk fest (geöffnet: Mitte Juni-
Mitte Aug. Mo.-Fr. 11-16 Uhr, ansons-
ten Di.-Fr. 11-12.30 Uhr, Do. 12 Uhr
Orgelmusik).
200 m weiter geradeaus befindet sich
in einem alten Holzhaus das Lepra-
museum. Das St. Jørgens ist eines der
ältesten Krankenhäuser Skandinaviens.
Gezeigt wird Interieur aus dem 18. Jahr-
hundert und die medizinisch-histori-
sche Sammlung Bergens (Juni-Ende
Aug. 11-15 Uhr, Mai So. 11-15 Uhr,
50 NOK).
Die dritte im Bunde der alten Kirchen
Bergens ist die nahe gelegene, über
den Kong Oscars gate zu erreichende
Kreuzkirche (Korskirke). Das von ei-
nem kleinen, romanischen Garten um-
gebene Haus stammt ebenfalls aus
dem Mittelalter, wurde jedoch im Re-
naissancestil umgebaut. Das Innere ist
eher schlicht und freundlich gehalten
(Mo.-Sa. 11-15 Uhr, Do. bis 18 Uhr,
freier Eintritt, im Sommer Mi. 11.30 Uhr
und Sa. 12 Uhr Orgelmusik).
Über den Korskirkealmenningen ge-
langt man (vorbei an einer auf der rech-
ten Seite gelegenen Ökobäckerei mit
leckerem Brot) zurück zum Torget.
Abstecher auf die
Nordnes-Halbinsel
Etwas oberhalb des Fischmarktes liegt
der Torgalmenningen mit dem etwas
klobig wirkenden Seemannsmonu-
ment. Entlang des erst kürzlich reno-
vierten Platzes liegen die größten Kauf-
häuser der Stadt und das schmucke Ein-
kaufszentrum Galleriet.
Nach rechts geht es weiter Richtung
Halbinsel Nordnes, über die Strandgate
zur Nykirke (im Sommer Di.-Fr. 10-
14 Uhr, Orgelkonzert Mi. um 12 Uhr).
Der Bau stammt ursprünglich aus dem
18. Jahrhundert, wurde jedoch bei der
Explosion 1944 mit zerstört und ist des-
wegen wirklich „neu“, wie der Name
schon sagt. Gegenüber der Kirche liegt
eine der Serpentinenstraßen von Nord-
nes. Selbst ein Meister der Lenkradbe-
herrschung wird sie wohl kaum befah-
ren können, ohne hin und her rangieren
zu müssen.
Weiter geht es nun bis zu dem am En-
de der Halbinsel gelegenen Aquarium.
In 42 Becken sieht man alles, was die
Nordsee noch so hergibt. Natürlich
sind auch einige buntere Artgenossen
aus der Südsee sowie Seehunde und
Pinguine vertreten. Eine der größten At-
traktionen, der Stör „Nikita“, ein Ge-
schenk des sowjetischen Staatspräsi-
denten Nikita Chruschtschow aus dem
Jahr 1964, ist 1999 an einer Überdosis
artfremden Salzwassers verstorben
(geöffnet: Mai bis Sept. 9-19 Uhr, an-
 
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