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Schlacht von Stiklestad im Jahr 1030
und seiner Heiligsprechung in Nidaros
(Trondheim) durch. Aus dieser Zeit
stammen auch die norwegischen Stab-
kirchen, die mit ihren Drachen und
Kreuzen das Schwanken der Bevölke-
rung zwischen heidnischem Götter-
glauben und Christentum zum Aus-
druck bringen.
Eingeleitet wurde das europaweite
Ende der Vorherrschaft der Wikinger
durch den Versuch Harald Hardrådes,
England zwischen 1047 und 1066 zu
erobern. Seine ärgsten Widersacher
waren dabei die Normannen, die sich
einst hier niedergelassen hatten.
Die alten Göttermythologien der
Normannen und die Historie bis Ende
des 12. Jahrhunderts wird im imposan-
ten Epos der jüngeren Edda, dem
Hauptwerk der altnordischen Literatur,
von Snorre Sturluson beschrieben.
Im 13. Jahrhundert, unter Håkon Hå-
konson und dem glanzvollen König
Sverre, hatte Norwegen mit seinen Ko-
lonien in Island, Grønland, den Shet-
land und Orkney Inseln sowie einigen
heute zu Schweden gehörenden Pro-
vinzen seine größte Ausdehnung. Ne-
ben der immer dominanter werdenden
Kirche wuchs, vor allem in Bergen, der
Einfluss der Handelsvereinigung der
Hanse (siehe „Der Westen/Bergen/
Geschichte“). Das Land erlebte eine
wirtschaftliche Blütezeit, der jedoch
Jahrhunderte des Niedergangs folgen
sollten.
Eingeleitet wurde die schwere Zeit
durch den Tod des Königs Håkon Ma-
gnusson im Jahr 1319. Da er keine
männlichen Nachkommen hinterließ,
kam es zur Krönung seines Enkels, des
Schweden Magnus Eriksson. Ge-
schwächt wurde das Land durch eine
schwere Pestepidemie, die 1349 auf ei-
nem Schiff nach Bergen eingeschleppt
wurde und fast zwei Drittel der Bevöl-
kerung das Leben kostete. Kurz nach
diesem verheerenden Schlag trat der
König seine Macht an seinen erst zehn-
jährigen Sohn Haakon VI. ab. Dieser
wurde sogleich mit der dänischen Prin-
zessin Magarethe I. vermählt. In der
Folgezeit galt sie als eine der mächtigs-
Wache vor dem Königlichen Schloss in Oslo
 
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