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die Kohleflöze unmittelbar zutage und
konnten im Tagebau gefördert werden
bzw. in flachen Gruben, den so ge-
nannten „Pingen“. Der Sage nach soll
allerdings ein Hirtenknabe die Ent-
deckung der „brennenden Steine“ ge-
macht haben. Er habe, so heißt es, das
abendliche Holzfeuer mit Steinen um-
legt und am anderen Morgen erstaunt
festgestellt, dass neben den Holzres-
ten auch die „Steine“ feuerrot glühten
und ihre Hitze abgaben.
Ab Mitte des 15. Jahrhundert wurde
die Kohle auch mithilfe senkrechter
Schächte, den Pütts (von lat. puteus,
Brunnen) geborgen. Im darauf folgen-
den Jahrhundert schließlich trieb man
waagerechte oder leicht geneigte Stol-
len in die Berghänge.
Um diese Zeit bestanden im Ruhr-
gebiet entlang des alten Hellwegs be-
reits zahlreiche Städte: Duisburg, Es-
sen, Wattenscheid, Bochum, Dort-
mund und Unna. Nördlich dieser Li-
nie, im Einzugsbereich des Lippe-Lau-
fes, wurden Wesel, Dorsten, Haltern,
Lünen, Werne und Hamm gegründet.
Zwischen diesen beiden Achsen gab
es bis auf Recklinghausen und Kamen
über Jahrhunderte keine bedeutenden
Städte. Die Zone bis zum Emscher-
bruch, einem Überschwemmungsge-
biet, war nur sehr schwach besiedelt,
Von Rittern und Edelfräuleins
erzählen die mächtigen Burgen
des Reviers. Auch Burg Vondern
bei Oberhausen lädt ein zur Zeitreise
 
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