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zer. Seit 1936 beherbergt die schöne
Anlage das Hellweg-Museum, das
sich mit der Stadtgeschichte Unnas
von der Ur- und Frühgeschichte bis zur
Industrialisierung auseinandersetzt.
gelt sich der Ulrichswall, von dem aus
man die evangelische Stadtkirche er-
reicht. Das spätgotische Gotteshaus
wurde zwischen 1322 und 1467 er-
baut und erhielt 1863 nach einem
Blitzeinschlag seinen heutigen Turm.
Vom Kirchplatz geht die Nicolaistra-
ße ab, die als Mittelpunkt des Nicolai-
viertels bezeichnet werden kann. In
diesem schönen Viertel stehen dicht
nebeneinander gut erhaltene Fach-
werkhäuser und es finden sich einige
schöne Läden, Galerien und Cafés.
Seit den 1980er Jahren haben sich im
Nicolaiviertel vor allem Künstler und
Kunsthandwerker niedergelassen und
damit den Ruf dieses Quartiers als
Künstlerviertel geprägt. Den Namen
erhielt der schnuckelige Stadtteil von
dem Haus, das in der Nicolaistraße 3
steht und nach einem Stadtbrand
1730 auf den alten Fundamenten wie-
der aufgebaut wurde. Das Nicolai-
haus soll Wohnstätte des Predigers
und Choralschöpfers D. Philipp Nicolai
gewesen sein, der sich in der Zeit von
1596-1601 in Unna aufhielt.
In Spazierdistanz zum Nicolaihaus
findet sich der historische Gasthof
Morgentor, der seinen Namen dem
ehemaligen Stadttor verdankt. In dem
schönen Fachwerkgebäude lässt es
sich auch heute noch gut essen ( Ü
„Praktische Tipps“).
Folgt man der Stadtmauer in nördli-
cher Richtung, erreicht man binnen
kurzem die so genannte Burg. Das
Gebäude wurde im 14. Jahrhundert
durch Graf Engelbert III. von der Mark
errichtet und wechselte im Laufe der
Jahrhunderte einige Male den Besit-
Hellweg-Museum, Burgstraße 8, 59423
Unna, Tel. 02303-103388. Geöffnet: Di-Fr
10-12.30 Uhr und 15-17 Uhr, Sa 11-13 Uhr,
So 11-13 Uhr und 15-17 Uhr. Eintritt: frei.
Kulturzentrum
Lindenbrauerei
Ü XVII/D1
Am Rande der Fußgängerzone, in der
Massener Straße, liegt mit dem Kultur-
zentrum Lindenbrauerei der touristi-
sche Höhepunkt Unnas. Die Linden-
brauerei gehörte mit ihrem Linden-Pils
einst zu den traditionsreichsten Braue-
reistätten im Revier, bevor sie 1979
nach über 100-jähriger Bierproduktion
den Betrieb einstellte. Die geschichts-
trächtigen Hallen standen nach der
Stilllegung lange leer und waren zwi-
schenzeitlich sogar vom Abriss be-
droht, bevor die schöne Braustätte
schließlich 1992 zum Kultur- und Kom-
munikationszentrum Lindenbrauerei
umfunktioniert wurde. Mittlerweile hat
sich das historische Gelände zu einem
außergewöhnlichen kulturellen und
gesellschaftlichen Treffpunkt entwi-
ckelt. Gastronomiebetriebe und Ge-
schäfte haben sich hier ebenso ange-
siedelt wie das Theater Narrenschiff.
Das Kultur- und Freizeitangebot ist
entsprechend vielseitig und reicht von
Kabarett und Theater über Konzerte,
Ausstellungen und Lesungen bis hin zu
Kinder- und Jugendkulturarbeit.
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