Travel Reference
In-Depth Information
man den Museumsbesuch mit einem
Spaziergang durch den angrenzenden
Fredenbaumpark abschließen.
Direkt hinter dem Hauptbahnhof
beginnt zudem das berühmt-berüch-
tigte Nordviertel, dem ein eher ambi-
valenter Ruf vorauseilt: Durch den ho-
hen Arbeitslosen-, Sozialhilfeempfän-
ger- und Ausländeranteil ist das Viertel
als sozialer Brennpunkt verschrien,
die Kleinkriminalität ist hier wesentlich
ausgeprägter als in anderen Stadttei-
len. Frauen sollten deshalb abends
nicht unbedingt allein durch das Vier-
tel ziehen. Trotz der durchaus proble-
matischen Situation besticht das Nord-
viertel durch seine multikulturelle Viel-
falt und sein alternatives Flair, wes-
halb sich auch viele Studenten hier
niedergelassen haben. Kultige Knei-
pen und Clubs, Programmkinos und
natürlich viele Dönerbuden, die bis
spätabends geöffnet haben, machen
das Viertel zu einem beliebten Treff-
punkt der alternativen Szene (Ausgeh-
empfehlungen Ü „Praktische Tipps“).
welche seit längerem nun wieder rück-
läufig sind. Kein Wunder, dass die Aus-
stellungsmacher das Heraklit-Wort „Es
gibt nichts dauerhaftes außer der Ver-
änderung“ an den Anfang der Schau
setzten. Industriegeschichtlicher Wan-
del ist im Hoesch-Museum mit Hän-
den zu greifen. Das schier grenzenlo-
se Werksgelände hinter dem Museum
harrt bis heute einer Neunutzung und
ist seit Jahren fest in der Hand einer
wild wuchernden Vegetation.
Hoesch-Museum, Eberhardtstr. 12, 44145
Dortmund, Tel. 0231/8445856, www.hoesch
museum.dortmund.de. Geöffnet: Di, Mi
13-17 Uhr, Do 9-17 Uhr, So 10-17 Uhr. Ein-
tritt: 1,50 , ermäßigt 0,75 . Führungen je-
den Sonntag um 14.30 Uhr.
Brauerei-Museum Dortmund
Bereits seit 1981 hat es in Dortmund
ein Museum zum Thema „Bier“ gege-
ben, das als Lehrmuseum konzipiert
war und sich auf dem Gelände der
Kronen-Brauerei befand. Die Über-
nahme durch die Dortmunder Actien-
Brauerei und die Aufgabe der Produk-
tionsstätte führte zunächst im Jahr
2000 zur Schließung des Museums.
Zum Tag des Bieres wurde das neue
Brauerei-Museum dann im April 2006
an neuem Standort mit neuem Kon-
zept wieder eröffnet.
Neben Berlin und München war
Dortmund im 20. Jahrhundert die
größte deutsche Bierstadt und das
„Dortmunder Export“ sogar weltweit
ein Begriff. Die Geschichte der Dort-
munder Brauereien im Wechsel der
Zeiten wird im Brauerei-Museum an-
schaulich dargestellt und hat im histo-
Hoesch-Museum
Das Hoesch-Museum ist im einsti-
gen Portierhaus I des Firmengeländes
untergebracht und bewahrt die Erinne-
rung an das erfolgreiche Stahlzeitalter
in Dortmund. Die umfangreiche Dau-
erausstellung widmet sich dabei nicht
nur dem ehemaligen Hoesch-Kon-
zern, sondern der Rolle von Erz und
Stahl für die Region im Allgemeinen.
Darüber hinaus kann der Besucher die
rasante Wandlung des Landstrichs an
der Ruhr nachvollziehen, die die Be-
völkerungszahlen explodieren ließ,
 
Search WWH ::




Custom Search