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den Plänen Gerbers auch im Inneren
erlebbar werden. Dazu wurden die
bestehenden Decken zwischen den
Etagen im vorderen Bereich entfernt
und mit Rolltreppen verbunden, die
künftig vom Foyer im Erdgeschoss bis
hinauf in den sogenannten „Kathedra-
lenraum“ direkt unter dem leuchten-
den U führen sollen. Von diesem „Ka-
thedralenraum“ gelangen die Besu-
cher über terrassenartig ansteigende
Stufen nach draußen, von wo aus sich
ein spektakulärer Ausblick über die
Stadt bietet.
Der 180.000 qm große Standort soll
Raum bieten für Kunst, Wissenschaft,
Kreativität und Wirtschaft: Neben der
neuen Dachterrasse entstehen ga-
stronomische Betriebe wie eine Café-
Lounge, Künstler und Unternehmer
aus Musik-, Mode-, und Medienbran-
chen werden sich ebenso niederlassen
wie wissenschaftliche Institute. Auch
das Museum am Ostwall erhält in der
vierten und fünften Etage eine neue
Heimat und präsentiert dort seine
hochkarätige Kunst mit dem Schwer-
punkt 20. Jahrhundert bzw. klassische
Moderne. Die Sammlung des Mu-
seums ist mit Künstlern wie Wilhelm
Lehmbruck, Joseph Beuys, Ernst Ludwig
Kirchner oder Marcel Duchamp hoch-
karätig besetzt und reicht von Gemäl-
den und Zeichnungen über Skulptu-
ren bis hin zu Grafiken und Fotos.
Das „Dortmunder U“, das neben
Kunst- und Kulturinteressierten sicher-
lich auch Architekturfans anziehen
wird, soll im Mai 2010 eröffnen. Bei
Nacht wird das „Dortmunder U“ übri-
gens immer noch illuminiert.
Fußgängerzone
Die Dortmunder Innenstadt verfügt
über eine ausgedehnte Fußgängerzo-
ne; sie liegt in unmittelbarer Nähe des
Hauptbahnhofs. Wer den Vorplatz des
Bahnhofs und die dort vorbeiführende
vierspurige Straße (Königswall) über-
quert, steht schon mittendrin in der
Fußgängerzone.
Vis-à-vis vom Hauptbahnhof stößt
man auch sofort auf eine Sehenswür-
digkeit der Stadt: die außergewöhnli-
che Stadt- und Landesbibliothek.
Das vom Schweizer Stararchitekten
Mario Botta entworfene Gebäude soll
von außen einem aufgeschlagenen
Buch ähneln und besticht im Inneren
durch die formschön-kühle Einrich-
tung. Freunden moderner Baukunst
seien die speziellen Architektur-Füh-
rungen empfohlen, die die Bibliothek
anbietet! Direkt neben der Bücherei
findet sich übrigens die Dortmunder
Touristeninformation.
Stadt- und Landesbibliothek, Königswall
18, 44137 Dortmund, Tel. 0231-5023209,
www.stlb-dortmund.de. Geöffnet: Di-Fr 10-
19 Uhr, Sa 10-15 Uhr.
Wer den Königswall vor dem Haupt-
bahnhof überquert hat und der Straße
weiter geradeaus folgt, läuft direkt auf
die umsatzstärkste Haupteinkaufszo-
ne zu, den Westen- und Ostenhell-
weg. Zahlreiche Geschäfte, von H&M
über Saturn bis hin zur Mayerschen
Buchhandlung, machen die Straße zu
einer attraktiven Shoppingmeile.
Am Hellweg ist auch eine der ältes-
ten und schönsten Passagen der Stadt
erhalten geblieben: die Krügerpassa-
 
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