Geology Reference
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δ
37 Cl (‰)
-10
-5
0
+5
+10
MORB-Gläser
Hydrothermale Lagerstätten
Grundwasser
Evaporite
marine Porenwässer
Meerwasser
4.114 Chlorisotopenvariatio-
nen in verschiedenen Gestei-
nen und Wässern. Nach Hoefs
(1996).
-10
-5
0
+5
+10
stoff-Isotope liegt, haben Chlor-Isotopen-Stu-
dien eine deutlich geringere Verbreitung und
erst den letzten 20 Jahren blieb es vorbehalten,
ihre Fraktionierung in verschiedenen geologi-
schen Prozessen zu zeigen. Ausgedrückt wird
das Chlor-Isotopenverhältnis als d 37 Cl, relativ
zu Meerwasser (SMOC = Standard Mean Ocean
Chloride ). Die maximale Isotopenvariation von
Gesteinen zeigt d 37 Cl-Werte zwischen etwa - 3
und + 8 ‰ (Abb. 4.114). Allerdings muss man
anmerken, dass es noch relativ wenige Studien
zu Cl-Isotopen gibt, da sie in Cl-armen Gestei-
nennachwievorschwierigzumessensind.
Die größten Variationen scheinen bei relativ
niedrig-temperierten Fluid involvierenden Pro-
zessen zu entstehen, also beispielsweise bei
derhydrothermalenÜberprägungvonBasalten
mit Meerwasser ( Spilitisierung ) oder bei der
Entmischung einer Fluidphase in eine Gas-
undeineneueFluidphase(Abb.4.115).In
3500
vulkanische Gase
Fluideinschlüsse
Okinawa Trog, Japan
Fluideinschlüsse
N´Fiji Becken, SW Pazifik
3000
2500
2000
1500
1000
500
Meerwasser
0
-2
-1
0
1
2
3
4
δ
37 Cl (‰)
4.115 Variation von Cl/Br-Verhältnissen mit der Cl-Isotopie von Fluideinschlüssen aus Zinkblende, die
von Schwarzen Rauchern aus dem Okinawa-Trog und dem Fiji-Becken stammen. Die klare Korrelation
zwischen Cl/Br-Verhältnis, d 37 Cl und der Meerwasser-Zusammensetzung wird als das Ergebnis von Pha-
senseparation („Kochen“) von Meerwasser bis zum Erreichen der Salzsättigung gedeutet. Zum Ver-
gleich sind auch Daten vulkanischer Gase eingetragen, die deutlich anders zusammengesetzt sind, was
darauf hindeutet, dass die hydrothermalen Fluide keinen magmatischen Ursprung haben. Nach Lüders
et al. (2002) und Pitcairn (2000).
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