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4.113 Diese Probe aus
dem hydrothermalen
Quarzgang der Grube Sil-
berbrünnle im Schwarz-
wald zeigt zwischen den
makroskopisch klar unter-
scheidbaren Zonen von
Quarz, Achat und Chalce-
don deutliche Unter-
schiede in der Si-Isotopen-
zusammensetzung, die
eventuell durch Tieftem-
peratur-Wechselwirkun-
gen der hydrothermalen
Wässer mit quarzhaltigen
Gesteinen zustande kom-
men. Die Messungen wur-
den mit einem Laser ent-
lang der roten Linie ge-
macht. Nach Chmeleff et
al. (in Vorbereitung).
+1
0
-1
-2
-3
-4
0
1
2
3
4
5
Entfernung (cm)
waren. Erste Ergebnisse aus hydrothermalen
Erzlagerstätten des Schwarzwaldes allerdings
zeigen Silizium-Isotopen-Schwankungen von
bis zu 5 ‰ in hydrothermalem Gangquarz ,der
aus 150-200 °C heißen Lösungen ausgefällt
wurde (Abb. 4.113). Möglicherweise zeigt dies
die Remobilisierung von Verwitterungsböden
an, doch steht eine wirklich befriedigende Er-
klärung noch aus. Untersuchungen an 3,8 Mil-
liarden Jahre alten Gesteinen aus Grönland le-
gen nahe, dass Silizium während metamorpher
Prozesse weitgehend seine Isotopie beibehält.
Außerdemwurdebislangwederbeidermeteo-
ritischen Differentiation, noch in magmati-
schen Prozessen eine signifikante Si-Isotopen-
Fraktionierung nachgewiesen. Die in den grön-
ländischen Gesteinen beobachteten Isotopen-
variationen zwischen d 30 Si=-2,8und+0,7‰
werden daher als archaische Tieftemperatur-
phänomene ( Bodenbildung )gedeutet.
4.7.4.8 Chlor
ChlorhatzweistabileIsotope, 35 Cl und 37 Cl, die
mit Häufigkeiten von etwa 76 und 24 % auftre-
ten. Obwohl der Masseunterschied der Isotope
mit 5,7 % ungefähr in der Größenordnung der
Massenunterschiede der Kohlen- und Stick-
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