Geology Reference
In-Depth Information
Erzeuger-
Verhalten
charakteristische
Spurenfossilien
Förder-Aktivitäten
Planolites
offene Wohnbaue
Thalassinoides
zugestopfte
Freßbaue
Taenidium
Freßbaue
Zoophycos
3.154 Bioturbation in
europäischen Kreideab-
lagerungen. Aus dem
Lexikon der Geowissen-
schaften (2000).
Kultivierungsspuren
Chondrites (groß)
Chondrites (klein)
Kasten 3.32 Magnetotaktische Bakterien
Magnetotaktische Bakterien enthalten eine
„Perlschnur“ aus magnetischen Kriställchen
(die so genannten Magnetosomen ,Abb.
3.155). Magnetosomen bestehen aus Kristal-
len von Magnetit und Greigit (Fe 3 S 4 ,ein
Thiospinell), haben einen Durchmesser von
etwa 40-90 nm und sind von einer aus Phos-
pholipiden, Proteinen und Glykoproteinen
bestehenden Membran umgeben.
Die Gestalt der Magnetosomen variiert zwi-
schen verschiedenen Spezies stark. Sie kann
würfel- bis quader-, aber auch nagel- oder
tropfenförmig sein. Jede Zelle enthält meh-
rere Magnetosomen, die in Ketten angeord-
net sind. Solche Magnetosomen-tragenden,
im Meer lebenden Bakterien richten sich da-
her im Erdmagnetfeld aus und werden ent-
lang der Magnetfeldlinien auf der Nordhalb-
kugel nach Norden und in die Tiefe gezogen,
auf der Südhalbkugel nach Süden und in die
Tiefe, d.h. in die besonders nährstoffreiche
Grenzschicht zwischen Ozean und Sediment.
Dies scheint auch der ökologische Sinn der
bakteriellen Magnetisierbarkeit zu sein.
O
O
Cu 2+
C
C
HC
O
CH
H
H
HC
O
CH
Cu 2+
C
C
3.155 TEM-Aufnahmen von Magnetosomen
in magnetotaktischen Bakterien. Aus Isambert
et al. (2007).
O
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