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i
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Ungewöhnlich vielfältig ist ihr
For-
menreichtum,
der vom
Tomba del
Tempio
(Tempelgrab), der vornehms-
ten und aufwendigsten Art der Bestat-
tung, bis zu den wabenförmigen Ur-
nen-Nischen der in den Tuffstein ge-
schlagenen
Colombarien
(Tauben-
schläge) reicht. Die Gräber liegen ver-
streut, die wichtigsten sind aber ohne
weiteres zu Fuß zu erreichen bzw.
können punktuell mit dem Auto „an-
gepeilt“ werden.
Das aufwendig aus dem Tuffstein
gemeißelte Tempelgrab
Tomba Ilde-
branda
(Hildebrandgrab) gilt als das
monumentalste seiner Art überhaupt.
Die verwitterte Anlage erhebt sich ter-
rassenförmig über einem künstlichen
Podium, zu dem Seitentreppen hinauf-
führen. Von den zwölf mit prächtigen
Kapitellen verzierten Säulen, die die
Kassettendecke der offenen Vorhalle
trugen, ist nur mehr eine erhalten,
auch von den Friesen und der ur-
sprünglichen Bemalung sind lediglich
noch Spurenelemente ersichtlich. Die
Grabkammer ist im Vergleich zur Ge-
samtanlage überraschend klein (man
nimmt daher an, dass sie nur einen
einzigen Toten aufgenommen hat)
und ist durch einen langen Gang (Dro-
mos) unterhalb des Podiums zu errei-
chen. (Eine Rekonstruktion des Hilde-
brandgrabes ist im örtlichen Museum
aufgestellt.)
Nicht versäumen sollte man den
wildromantischen
Cavone
unweit der
Grabstätte, den größten und längsten
jener künstlich aus dem Fels geschla-
genen
Hohlwege
, die die Etrusker rund
um die Stadt angelegt hatten. Selbst
Provinz:
GR,
Einwohner:
500
Info.
Centro visite, Piazza Pretorio, Tel. 05
64 61 40 74, www.arethusa.net.
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Museen.
Museo Etrusco
im Palazzo Preto-
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Fr-So 10-13, 15-18 Uhr, 1,55
.
Duomo
und
Santa Maria
tgl. 10-13, 15-19 Uhr.
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raschend nett und großzügig, mit Pool und
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Gefallen haben uns die
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Capretto a Fino-
cchio Selvatico
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Privatzimmer
Pesna,
5 DZ 50-100
⁄
Die Nekropole
Ü
XVII/B4
Die
etruskische Totenstadt
des be-
reits im 8. Jh. v. Chr. besiedelten
Suana
erstreckt sich längs eines rund 3 km
langen Tuffsteinrückens außerhalb des
Orts.
Die Gräber selbst entstammen in
der Mehrzahl dem 3.-2. Jh., als die
Zeit der Etrusker ihren Höhepunkt
schon überschritten hatte und die Be-
wohner der Stadt sich mit den Römern
zu arrangieren begannen.