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Marmorbrüche
Die Hauptattraktion Carraras sind
die Marmorbrüche von Colonnata auf
rund 530 m Höhe (7 km) und von Fan-
tiscritti auf etwa 450 m Höhe (5 km).
Es lohnt sich, beide anzuschauen, da
sie durchaus verschieden sind. Die
Wege sind gut ausgeschildert.
Marmotour. 30-Min.-Trip per Minibus in
die kathedralengroße Abbauhalle der Galle-
ria Ravacione a Fantiscritti. April-Okt. 14.30-
18.30, Sa/So 10.30-19 Uhr, 6
. Mobil 33 97
65 74 70, www.marmotour.com.
Cave di Fantiscritti
Auf der schmalen, aber gut asphaltier-
ten Straße muss man jederzeit gewär-
tig sein, auf einen Sattelschlepper mit
einem 20-Tonnen-Block zu stoßen. Un-
terwegs passiert man die Ponti di Vara ,
ein Teilstück des alten Brücken- und
Tunnelsystems der 1876-91 errichte-
ten, aber heute leider nicht mehr ge-
nutzten Eisenbahntrasse. Auf der Piaz-
zale von Fantiscritti endlose Reihen
von Souvenirshops, die Käsebrettchen
und Miniatur-Davids aus Marmorabfall
verkaufen, während man aus ge-
bührender Entfernung beobachtet,
wie die schimmernden Blöcke mit
diamantbesetzten Stahlseilen aus dem
Berg herausgeschnitten werden wie
Butter. Mutige wagen sich noch etwas
höher den Berg hinauf, kehren aber
schon bald mit schlotternden Knien
zurück: zu steil, zu viele Lastwagen.
Unbedingt einen Besuch wert ist das
private Freiluftmuseum Cava Museo
von Walter Danesi (Eintritt frei), das
neben allerlei Kitsch auch wirklich Se-
henswertes bietet wie alte Arbeitsgerä-
te (von der Säge bis zum Pressluftboh-
rer) oder das lebensgroße Modell ei-
ner Bergarbeiterhütte, wie sie noch bis
vor gar nicht so langer Zeit(!) gang
und gäbe war.
Cave di Colonnata
Wer von Fantiscritti kommt, braucht
nur etwa knapp die Hälfte des Wegs
bis zur Stadt zurücklegen, ehe ein
Wegweiser in die richtige Richtung
weist. Die einstige römische Sklaven-
kolonie (daher ihr Name) wirkt weni-
ger geschäftig, dafür bieten Schwindel
Zweimal Marmor - in Blöcken aus dem
Berg geschnitten und verarbeitet an der
Domfassade von Carrara
 
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