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Dahinter steigt die Straße steil em-
por zur Aussichtsplattform Prato di
Sant'Agostino .
herrlich altmodisches Museum voller
Kuriositäten und Raritäten: Bei den Ex-
ponaten handelt es sich um ausge-
stopfte Fische und Vögel, Käfer und
Schmetterlinge, Fossilien von Urtieren,
die einst durch Sienas Sümpfe robbten
(Mastodon, Nashorn, Flusspferd, Kro-
kodil), Pilze aus Terracotta, Meteori-
ten, Mineralien u.v.m. (Eintritt frei ).
Von der Augustinerwiese sind es nur
wenige Schritte zu Sienas kleinem
Botanischen Garten und zur Pinako-
thek. Stadtauswärts gelangt man in die
Contrada der Schnecke (Chiocciola)
mit der 1320 gegründeten Karmeliter-
kirche San Niccolò al Carmine, die
einst Pietro Lorenzettis berühmten Al-
tar barg; im Innern der 1517 erneuer-
ten Kirche Werke von Sodoma und
Beccafumi.
Sant'Agostino
Die 1259 gegründete Ordenskirche
der Augustiner wurde im 18. Jh. voll-
ständig barockisiert (und dient heute
nicht mehr als Kirche), weist aber noch
einige wertvolle Schätze auf, darunter
eine Kreuzigung des umbrischen Meis-
ters Perugino (1506) und zwei Sybillen
von Luca Signorelli (Chorkapelle
rechts), der auch für die Hauptarbeiten
des Altars verantwortlich war (heute,
zerlegt, in Paris, Berlin und den USA).
Die Cappella Piccolomini enthält ein
außergewöhnliches Fresko Ambrogio
Lorenzettis, ursprünglich Teil eines
Zyklus zur Geschichte der früh-
christlichen Märtyrerin Katharina von
Alexandria, Namenspatronin der sie-
nesischen Heiligen und eine der am
häufigsten gemalten weiblichen Heils-
gestalten überhaupt (u. a. von Hol-
bein, Dürer, Cranach, Rubens, Tizian,
Raffael, Caravaggio).
Die Maestà (1338), deren Thron von
den weit geöffneten roten Flügeln ei-
nes Engels gebildet wird, zeigt, wie die
Gemarterte ihr abgeschlagenes Haupt
dem Christuskind darbringt, das er-
schrocken vor dem Rotkehlchen (Sym-
bol des Todes), das ihm die Mutter
zeigt, zurückweicht. Ganz links die
hl. Agathe, die ihre amputierten Brüste
darbietet (Eintritt s. „Museen“).
Zwischen Campo &
Santa Maria dei Servi
Der Weg führt entlang der Banchi di
Sotto durch den vergleichsweise un-
touristischen und angenehmen Stadt-
teil Terzo di San Martino bis zum
äußersten Südostrand der Stadt - ein
schöner Spaziergang mit einem atem-
beraubenden Panorama von der Or-
denskirche der Serviten aus auf Siena.
Palazzo Piccolomini
Hinter der mächtigen Fassade des
monumentalen Familienpalastes, den
Papst Pius II. 1469 bei seinem Lieb-
lingsarchitekten Bernardo Rossellino in
Auftrag gab, verbirgt sich seit 1775
Sienas Staatsarchiv mit abertausenden
Pergamenten (ab 736), Originalschrift-
Accademia dei Fisiocritici
Die 1691 gegründete Akademie der
Naturwissenschaften beherbergt ein
 
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