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nant Bill in die Hand und führte dann den Arm des Amerikaners nah oben, bis der
Wenik Bills Gesiht bedekte. Dann begann Sergej seine Prozedur. Einen Wenik
hielt er in der rehten, einen in der linken Hand. Um den Shok abzumildern, ließ
Sergej zunähst die beiden Reisigbündel um Bills Füße kreisen. Die heiße Lut stieg
nah oben. Bill stöhnte, als sih die kreisenden Weniki langsam bis zu seinem
Gesiht hoharbeiteten. Noh immer berührten sie die Haut niht. In der nähsten
Runde dann shlug Sergej ihm immer intensiver auf die Haut. Der Leutnant trug
Handshuhe, um sih gegen die Hitze zu shützen, die in die Hände biss, je shneller
er die Weniki in der Lut herumwirbelte. Bill war kurz davor umzukippen.
Zum Shluss gab der Leutnant ihm einen krätigen Reisigklaps auf den Hintern.
So als wolle er sagen, nimm das, das ist für euer verdammtes Raketenabwehrsystem,
das ihr in Polen und Tshehien aufstellen wollt. Washington beteuerte treuselig,
damit sollten Atomraketen abgefangen werden, die der Iran nah Amerika shikt.
Das hat in Moskau niemand geglaubt, zumal der Iran noh keine Raketen hate, die
so weit reihen, und auh noh keine fertigen Atomwafen. Die Russen waren sih
deshalb siher, dass Amerika die Stützpunkte nur nutzen wollte, um mit modernen
elektronishen Geräten weit ins russishe Reih hineinzuspionieren.
Banjas sind übrigens eine hohpolitishe Angelegenheit. Das wissen auh die
Deutshen, seit der Begrif Saunadiplomatie seinen Weg in die Übershriten an-
gesehener Zeitungen fand. Die »Saunafreundshat« von Helmut Kohl und Boris
Jelzin wurde vollkommen zu Unreht belähelt. Sie hat Deutshland eine reihe
Dividende gebraht. Wenn Sie so wollen, hat Helmut Kohl buhstäblih seine Haut
zu Markte getragen, um die Details des Abzugs der sowjetishen Truppen aus der
DDR auszuhandeln. Der damalige Bundesinanzminister heo Waigel hat im Stern,
für den ih damals in Moskau arbeitete, zu Protokoll gegeben, wie das bei einem
Treffen am Baikalsee genau vor sih ging: »Neun Milliarden wollten die Russen für
ihre alten Kasernen und vergammelten Shuppen in Deutshland haben. Keinen
Pfennig, habe ih Kohl geraten. Das Zeug kann man nur verbrennen. Als wir später
dann in der Sauna saßen, quasi Bake an Bake, hat Kohl gesagt: ›Boris, damit
eines klar ist, du kriegst niht eine einzige Mark dafür. Ih kann niht, und ih will
niht.‹« Dann fügte Waigel hinzu: »Wer heute verähtlih von Saunapolitik redet,
weiß niht, was in dieser Atmosphäre alles für Deutshland erreiht worden ist.«
Während sih Waigel über den pekuniären Nutzen auslässt, shildert Boris Jelzin in
seinen Memoiren die beinahe religiöse Dimension, die Banjabesuhe für ihn haten.
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