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grünblaue Flecken am Körper, ihr Schwanz ist
doppelt so lang wie Körper und Kopf zusammen.
Nur selten noch sieht man den
Purpuarien-Skink
(Chalcides polylepis occidentalis),
der sich mit sei-
nem rötlichen, bis zu 30 Zentimeter langen Pan-
zer gern in Gesteinsritzen versteckt.
Säugetiere
Mit dem Menschen kam auch eine Reihe von Säu-
getieren auf die Insel. Die Ureinwohner brachten
aus Afrika
Schaf
und
Ziege,
die Konquistadoren
importierten
Esel
und
Dromedar.
Um der Jagd-
lust zu frönen, führten sie das
Kaninchen
ein.
Dem marokkanischen
Wanderigel
gelang im
19. Jahrhundert der „Sprung“ auf die Insel, 1965
tat es ihm das possierliche
Atlashörnchen
nach:
Inzwischen hat es sich so rasch vermehrt, dass es
zur Jagd freigegeben wurde.
Vögel überspringen alle natürlichen Barrieren.
Wer freilich nach dem gelb gefiederten, trillernden
Kanarienvogel Ausschau hält, wird enttäuscht.
Dieser ist eine deutsche Züchtung und mit dem
kanarischen, eher unauffälligen
Serinus canaria
nur
entfernt verwandt. Dafür begegnet man auf Fuer-
teventura anderen interessanten, seltenen Arten.
Fündig wird man auf der Halbinsel Jandía und vor
allem an der Nordküste. Von der gut getarnten
Kanarischen Kragentrappe
(
Ö
Exkurs „Die Wüste
lebt - die Dunas de Corralejo“) gibt es weltweit
nur noch etwa 400 Exemplare - die meisten von
ihnen leben in den Dünen von Corralejo, wo auch
das
Sandflughuhn
und der
Wüstengimpel
Schutz
fanden. Dem
Fischadler,
mit einer Flügelspann-
weite von 1,50 Meter der größte Vogel der Kana-
ren, begegnet man am ehesten auf der Felsinsel
Lobos: Mit seinen Krallen und stachelbewehrten
Zehensohlen greift er sich die an der Meeresober-
fläche schwimmenden Fische. Häufiger sieht man
den
Gelbschnabel-Sturmtaucher,
leicht erkenn-
bar an seinen langen Flügeln - oben dunkel, un-
ten hell.
Vögel