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den. Leider wurden diese Hallen 1914
zerstört. Die Rue de Lourmel führt von
der gegenüberliegenden Seite auf den
Place Leperdit. Hier stehen sehr schö-
ne Häuser aus der Zeit des 17. und
18. Jh. Die Nr. 19 ist das sogenannte
Cour Talmont aus dem 18. Jh., das ur-
sprünglich wahrscheinlich als Lager-
haus der Compagnie des Indes diente.
In der Fassade des Hauses Nr. 32 sind
die Reste eines Wegkreuzes aus dem
15. Jh. eingearbeitet.
Der Place du Martray bildet das
Zentrum der Stadt. Hier hat sich der
mittelalterliche Charakter besonders
schön erhalten. Lohnend ist ein Blick
auf das Haus Nr. 12, dessen Vorbau von
drei Pfeilern getragen wird. Die Verzie-
rungen mit Perlen, Lilien und stilisier-
ten Blättern wurden im 16. Jh. geschaf-
fen. An der Ecke der Rue Général de
Gaulle (Nr. 107) steht ein Wohnhaus,
das 1578 von der Familie Roscoët ge-
baut wurde. Auffällig ist der Rundturm,
in dem eine Treppe zu den einzelnen
Stockwerken führt. Die Eingangstür
zeigt typischen Renaissancestil.
Auf dem Place Anne-de-Bretagne
wurde 1655 eine Getreidehalle errich-
tet, heute wird der Platz von vielen
vornehmen Häusern aus dem 18. Jh.,
der Chapelle St-Ivy und der Kirche
Notre-Dame-de-la-Joie umrahmt. Die
Kapelle, ein kleines Gebäude im Nord-
westen des Platzes, ist dem Schutzhei-
ligen und Gründer des Ortes geweiht.
Immer noch ist ihr Ursprungsdatum
unbekannt.
Die Kirche Notre-Dame-de-la-Joie
wurde zwischen 1532 und 1534 er-
baut. Ihr Bauherr Claude de Rohan, ein
Sohn des Schlossherrn Jean II. de Ro-
han, war Bischof in Quimper. War das
Gotteshaus im Ursprung Saint-Ivy ge-
weiht, so änderte sich dies am 11. Sep-
tember 1696, als im Zuge einer fürch-
terlichen Ruhrepidemie die Bevölke-
rung zum ersten Male die heilige Jung-
frau um Beistand in der Not anflehte.
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