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Tiere
Über die D 50 erreicht man zu-
nächst St-Malo-de-Guersac. Der Ort
liegt auf der größten Insel des Gebie-
tes. Vorbei an schiefergedeckten,
schmucken, kleinen Häusern führt der
Weg nach Rosé, dem eigentlichen
Ausgangspunkt der Brière-Erkundung.
Besonders artenreich ist die Vogelwelt
der Brière. Viele Arten leben hier ganz-
jährig, andere kommen auf dem all-
jährlichen Weg in wärmere Gebiete
hier durch. Zu den Zugvögeln gehören
Stelz- und Sperlingsvögel, Meisen und
eine große Zahl von Enten.
39 Nistvogelarten konnten bisher
identifiziert werden. Hier ein Auszug
aus der Liste: Sumpfschnepfe, Rot-
schenkelwasserläufer, Bachstelze,
Knäckente, Wiesenweihe, Sumpfmei-
se, Dorngrasmücke, Trauerseeschwal-
be, Lachmöwe, Lappentaucher, Teich-
huhn, Tüpfelsumpfhuhn, Rohrweihe,
Wasserralle, Rohrsänger, Purpurreiher.
19 Säugerarten leben im Gebiet, zu
denen Bisamratten, Waldmaus, brau-
ner Hase und Schermaus ebenso ge-
hören wie Igel, Spitzmaus, Maulwurf,
Fischotter und Hermelin.
Sumpf und Moor sind natürlich auch
Lebensraum von Amphibien und Rep-
tilien, von denen hier Smaragd-, Mau-
er- und Bergeidechse, Kreuzotter und
Ringelnatter sowie Wasser- und Laub-
frosch, einige Krötenarten, Salaman-
der und Molche vorkommen.
Heimische Fische sind Aal, Hecht,
Zander, Brasse, Schleie sowie Rot-
auge.
Rozé Ü XXII/B3
Der kleine Hafen, der früher Durch-
fahrtsort der Lastkähne zwischen Nan-
tes und Vannes war, liegt am Brivet.
Schleusen, zunächst Senken im Sumpf-
boden, später dann aus Holz und
schließlich aus Metall gefertigt, kon-
trollierten den Wasserstand. Im Haus
des Schleusenwärters (Maison de
l'Eclusier) ist heute ein kleines Museum
untergebracht, das neben der Tätigkeit
und den Lebensumständen dieser Be-
rufsgruppe auch die Tierwelt zum In-
halt seiner Ausstellungen hat. Das Mu-
seum ist Juni bis September zu den üb-
lichen Zeiten geöffnet, Eintritt 5 .
Nahe dem Museum (etwa 1 km)
liegt das Réserve Ornithologique
Pierre Constant, wo auf 26 ha Fläche
die Tierwelt der Brière zu beobachten
ist. Man gelangt entweder zu Fuß oder
mit dem Boot dorthin. Der Weg ist auf
der gegenüberliegenden Kanalseite
ausgeschildert, das Boot fährt an der
Brücke ab. Der Park ist von Mai bis
Oktober ganztägig zu besuchen, Ein-
tritt 2,50 .
Eine Rundfahrt
Anreise 6
Von La Baule/St-Nazaire aus kom-
mend, beginnt die Tour ab Montoir
de Bretagne. Der kleine Ort liegt ge-
nau an der Parkgrenze.
Ile de Fédrun Ü XXII/B3
Weiter nach Norden gelangt man
kurz vor St-Joachim zum Abzweig zur
Ile de Fédrun. Hier befindet sich der
Verwaltungssitz des Parks und ein Of-
 
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