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Elven,
Forteresse de Largoët
Erhalten geblieben ist das
Torhaus
aus dem 15. Jh. Hinter diesem kom-
pakten Gebäude ragt der fünfstöckige,
44 m hohe, achteckige Hauptturm im-
posant gen Himmel. Dieser Turm ist
im Übrigen der
höchste Bergfried
(frz.
donjon
)
Frankreichs.
Es lohnt
sich, in den Turm hineinzugehen. Über
fast 200 Stufen kann man bis zur
obersten Balustrade aufsteigen. Eine
Taschenlampe ist hilfreich auf den zum
Teil recht glitschigen Treppenstufen.
Zu der Burg gehört noch ein
zwei-
ter Turm,
der allerdings nur drei Stock-
werke hoch ist und einen runden
Grundriss hat. Dieser Turm ist nicht für
die Öffentlichkeit zugänglich.
Nahe des Turmes befindet sich eine
Freilichtbühne,
auf der im Juli und
August jeweils freitags und samstags
um 22.30 Uhr im Rahmen der soge-
nannten
Spectacle Féérique - Son et
Lumière
„Tristan und Isolde“ aufge-
führt wird. Reservierungen unter Tel.
02.97.53.35.96. Eintritt: 4
⁄
; Öffnungs-
zeiten: Im Mai Samstag und Sonntag
14.20-18.30 Uhr. Im Juni und Septem-
ber 10.30-12.10 und 14.20-18.30 Uhr
außer dienstags. Im Juli und August
10.30-12.10 und 14.20-18.30 Uhr.
Das kleine Städtchen Elven liegt an der
N 166, unweit von Vannes. Der Ort
selber besitzt außer seinen hübschen
Granithäusern keinerlei touristische
Anziehungspunkte, während etwa
2 km südwestlich die Forteresse de
Largoët, auch Tours d'Elven genannt,
malerisch inmitten dichter Wälder
zum Himmel aufragt.
Die
Festung
wurde ursprünglich im
13. Jh. erbaut. Im 14. Jh. fanden hier
während der Erbfolgekriege schwere
Kämpfe statt. Die Anlage gelangte
dann in den Besitz von
Maréchal de
Rieux
, der rechten Hand
François II.
,
dem damaligen Herzog der Bretagne.
Ende des 15. Jh. wurde die Burg vom
französischen König
Charles VIII.
weit-
gehend zerstört. Im 15. Jh. wurde in
ihren Mauern
Henry Tudor
, der später
als
Henry VII.
Englands in die Ge-
schichte einging, kurzzeitig gefangen-
gehalten.
Im Rahmen der touristischen Ent-
wicklung der Bretagne lebte das Inte-
resse für die Ruinen in den 70er Jah-
ren des 20. Jahrhunderts auf.
Im Park von etwa 180 ha gelangt
man zunächst zu einem kleinen ehe-
maligen
Jagdhaus.
Hier befindet sich
ein kleiner Parkplatz und, wie üblich
bei touristisch interessanten Zielen,
die Kasse. Durch ein Tor gelangt man
in den zur Festung gehörenden Wald.
Ein Fußmarsch von etwa 1 km führt zu
den erhaltenen Resten des ursprüng-
lich sicherlich mächtigen Bauwerks.
Callac
Der Ort ist in der ganzen Bretagne
durch seinen
Kreuzweg
bekannt, der
alljährlich am Palmsonntag zum Schau-
platz einer großen Wallfahrt wird. Der
Kreuzweg liegt in landschaftlich schö-
ner Umgebung, etwa 800 m außer-
halb des Dorfzentrums. 12 Stationen