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denreiher, Stockenten, Kormorane,
Strandläufer, verschiedene Möwenar-
ten und Säbelschnäbler gehören, kom-
men noch all diejenigen Arten hinzu,
die in den Ufer- und Wattgebieten des
Golfs überwintern oder hier eine Zwi-
schenstation auf ihrem weiteren Weg
nach Süden einlegen, die Zugvögel.
Für die Nahrungsaufnahme ist be-
sonders der östliche Teil des Golfs mit
seinen Salzwiesen ideal. Auch im Fe-
bruar liegen die Durchschnittstempe-
raturen hier noch bei 6 Grad, Frost
kommt nur sehr selten vor. Seegräser,
Krebse und Garnelen stehen somit
ganzjährig als Nahrungsquelle zur Ver-
fügung.
Über 100.000 Vögel nutzen den
Golf als Überwinterungsgebiet. Zu
ihnen gehören Ringelgänse, Pfeif-,
Spieß- und Löffelenten sowie der
Große Brachvogel.
Besonders eindrucksvoll ist die An-
kunft der ca. 20.000 Ringelgänse (im-
merhin etwa 40 % der Gesamtpopula-
tion), die aus Sibirien und Skandinavi-
en im Oktober hierher kommen. Gan-
ze Wolken dieser Gänse lassen sich
nach bis zu 6000 km langem Flug am
Westufer der Ile Tascon (bei St-Armel)
nieder. Unabhängig von der Tageszeit
wird bei Niedrigwasser gefressen, bei
Hochwasser geschlafen. In der Zeit
zwischen Februar und März beginnt
der Rückflug der Gänse.
Eine Beobachtung der Ringelgänse
ist ohne Führung möglich, da Ile Tas-
con bewohnt und nur Landschafts-
schutzgebiet ist. Obwohl es bei Nied-
rigwasser möglich ist, mit dem Wagen
zur Insel zu gelangen, bitten wir, Rück-
sicht zu nehmen und den kurzen Weg
zu laufen!
Auf der Wasserfläche zwischen Tas-
con und den Vogelschutzinseln Bail-
leron, Trohennec und Pladic, zu denen
der Zutritt verboten ist, können Tau-
sende von Vögeln sogar ohne Fern-
glas beobachtet werden. Zur zweifels-
freien Bestimmung einzelner Tiere ist
ein Fernglas jedoch unerlässlich.
Mit angemessenem Abstand zu den
Tieren können an folgenden Stellen
Vögel beobachtet werden: im Uferbe-
reich von St-Colombier (ca. 3 km süd-
westlich von St-Armel), im Brückenbe-
reich von Noyalo (ca. 4 km nördlich
von St-Armel), in der Anse de Baden
bei Locmariaquer und südlich von
Vannes, bei der Pointe des Emigrés.
Neben diesen Möglichkeiten gibt es
ornithologisch geführte Exkursionen
in der Réserve Biologique de Séné-Fal-
guérec, nahe des kleinen Ortes Séné,
der etwa 5 km südöstlich von Vannes
liegt. Die SEPNB, Société pour l'Etude
et la Protection de la Nature en Breta-
gne, ist seit über 30 Jahren bemüht,
hier den Lebensraum selten geworde-
ner Arten zu schützen. Vom 1. April
bis zum 31. August leitet Jean David In-
teressenten zu den Reihern, Austernfi-
schern, Seeschwalben, Rotschenkeln,
Brandgänsen und Säbelschnäblern.
Führungen: Vom 1. April bis zum 30.
Juni an Wochenenden und Feiertagen
14-19 Uhr, vom 1. Juli bis zum 31. Au-
gust täglich 10-13 Uhr u. 14-19 Uhr.
Preise: 6/4 . Auch Führungen außer-
halb der Saison möglich. Buchung:
Jean David , SEPNB, Vannes, Tel. 02.97.
42.76.79 oder 02.97.40.92.95.
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