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Locmariaquer
Sohnes, des späteren Sonnenkönigs
Louis XIV. , dem Kloster vermachte.
Im kleinen Kirchenmuseum Galerie
d'Art populaire neben dem Trésor
sind ca. 150 Statuen aus der katholi-
schen Kirchengeschichte des 15. bis
19. Jh. ausgestellt.
Das Musée du Costume Breton
zeigt etwa 150 verschiedene Trachten,
Anzüge und Spitzenhäubchen (coif-
fes) , die in den zwanziger Jahren hier
erstmalig ausgestellt wurden. Schließ-
lich wird im Historial die gesamte Ge-
schichte des Wallfahrtszentrums seit
1623 anhand von Dokumenten und
Bildern zusammengefasst.
Im Kloster ist ein Informationszen-
trum, Service des Pèlerinages, unter
Tel. 02.97.57.68.80 erreichbar. Öff-
nungszeiten: 7.3.-20.10. 10-12 und
14-18 Uhr, Eintritt 2/1 .
Unterkunft N
Hôtel-Restaurant La Croix Blanche ⁄-⁄⁄ ,
Tel. 02.97.57.64.44, Fax 02.97.57.50.60. Sehr
gepflegtes Mittelklassehotel am Ortsrand an
der D 19 in Richtung Vannes mit eigenem
kleinem Park. 24 geschmackvoll eingerichte-
te Zimmer, ganzjährig geöffnet.
Camping Municipal Le Motten, Allée des
Pins, Tel. 02.97.57.60.27. Sehr ruhig gelege-
ner Platz mit vielen Bäumen und Büschen auf
3 ha Gesamtfläche. Gute Sanitäranlagen,
aber außer einem Tennisplatz wenig Zusatz-
angebote, geöffnet vom 1. Juni bis 30. Sep-
tember.
Ü XXI/C2
Bereits die Veneter nutzten die ge-
schützte Lage der Bucht von Locma-
riaquer gegenüber von Port-Navalo an
der Mündung des Rivière d'Auray als
Stützpunkt für ihre Flotte (Seeschlacht
gegen die Flotte Caesars, s.a. Arzon/
Tumulus de Tumiac). Im 19. Jh. wollte
Ferdinand de Lesseps , der Erbauer des
Suez-Kanals, hier einen der größten
Seehäfen der Welt entstehen lassen. Es
fehlten jedoch (glücklicherweise) die
Investoren.
Der Ort lebt seit etwa 200 Jahren
von seinen Austernkulturen. Selbst der
sommerliche Tourismus mit zahlrei-
chen Campingplätzen in der Umge-
bung konnte dem kleinen Küstenort
bisher nicht seine bretonische Ruhe
nehmen. Im Süden des Ortes prägt ein
ca. 2 km langer Sandstrand die Land-
schaft.
1944 war hier, im Falle des Schei-
terns der alliierten Streitkräfte in der
Normandie, die Landung amerikani-
scher, englischer und kanadischer
Truppen vorgesehen.
Locmariaquer bietet sich ganz ähn-
lich wie Port-Navalo, als Ausgangs-
punkt für Bootsfahrten in den Golf
und zu den drei vorgelagerten Inseln
Houat, Hoëdic und Belle-Ile an.
Besondere Aufmerksamkeit verdient
der Ort allerdings wegen seiner mega-
lithischen Monumente, die zwischen
4000 und 2000 v. Chr. entstanden
sind. Aufgrund der zahlreichen beson-
ders großen und z.T. aufwendig gra-
vierten Steinmonumente wird ange-
nommen, dass hier zusammen mit
 
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