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Pflanzen aus Europa gezeigt werden.
Sie ist tägl. 11-19 Uhr (Hauptsaison),
ansonsten 10-17 Uhr geöffnet. Eintritt
6 .
Im kleinen Museum Ecomusée de la
Meunerie, das in einer Mühle aus
dem 13. Jahrhundert untergebracht ist,
wird mit verschiedenen Animationen
u.a. die Veränderung der Industriekul-
tur dargestellt. Öffnungszeiten im Juli
und August tgl. von 10 bis 18 Uhr,
sonst 10 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr,
Eintritt 3 ⁄.
Brest den europäischen Nebelrekord
mit etwa 10 Nebeltagen pro Monat
während des Hochsommers. Aber kei-
ne Sorge: Die 1991 neu in Dienst ge-
stellte Fähre „Enez Eussa III“ ist mit
zwei Radargeräten ausgerüstet.
Ouessant ähnelt in seinen Umrissen
der Zange eines Taschenkrebses. Die
maximal 60 m hohe Insel ist mit ca.
7 km Länge und 4 km Breite gut per
Fahrrad zu erkunden. Zahlreiche Wan-
derwege führen über die Insel und
entlang der Küste.
Das leicht hügelige Gras- und Hei-
deland ist mit flachen Steinmauern in
Hunderte kleiner Parzellen unterteilt,
auf denen ebensoviele Schafe wei-
den, wie Menschen auf der Insel leben
(etwa 800).
Der überwiegende Teil der Bevölke-
rung lebt nicht im Hauptort Lampaul
im Westen der Insel, sondern recht
gleichmäßig über die Insel verteilt in
meist bescheidenen, isoliert stehen-
den Bauernhäusern. Allerdings leben
nur noch wenige Familien von der
Landwirtschaft (Getreide- und Gemü-
seanbau, Schafzucht), denn das tradi-
tionelle Erbrecht auf Ouessant hat die
Gehöfte in viele zu kleine Flächen zer-
teilt. Fischerei war zu keiner Zeit eine
Haupteinkommensquelle, nicht weil
der Fisch fehlte, sondern weil die Insel
keinen sicheren Hafen hat. Die Bucht
von Lampaul ist den Stürmen schutz-
los ausgesetzt, und jeder Bau einer
größeren Hafenmole wurde vom
nächsten Wintersturm zerstört. Die
Bucht von Stiff im Osten, hier legt die
Fähre an, hat zu große Wassertiefen
für den Bau einer größeren Mole. So
Ile d'Ouessant
(bret. Enez Eussa)
„Qui voit Ouessant voit son sang.“
(Wer Ouessant sieht, sieht sein Blut.)
ist ein warnender Spruch der bretoni-
schen Fischer. Die westlichste franzö-
sische Felseninsel ist im Laufe der Jahr-
hunderte Tausenden von Seefahrern
zum Verhängnis geworden. Unzählige
Felsen und Untiefen, zwischen denen
tückische Gezeitenströme mit bis zu
9 Knoten (17 km/h) ein Schiff vom
Kurs abbringen, umgeben die von
Stürmen kahlgefetzte Insel. Windge-
schwindigkeiten von bis zu 150 km/h
sind an manchen Tagen zwischen Ok-
tober und März durchaus nicht unge-
wöhnlich. Am 15.10.87 wurde das bis-
herige Maximum mit 200 km/h ge-
messen. Der Sommer bringt zwar we-
niger Stürme, aber dafür macht dann
oft der Nebel eine Annäherung an die
Insel gefährlich. Statistisch hält das
Seegebiet zwischen Ouessant und
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