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Le Folgoët
Pardon
Pilgerfahrten finden im Frühjahr und Spät-
sommer statt. Sehr viele Menschen kommen
hier am ersten Sonntag im September zusam-
men.
Ü XI/C1
Der kleine, verträumte Ort ist seit dem
15. Jh. eine wichtige Wallfahrtsstätte.
Wie um so viele heilige Stätten rankt
sich auch um Le Folgoët eine Legen-
de. Der Name bedeutet in der Über-
setzung „Verrückter des Waldes“ und
soll angeblich auf den Bettler und geis-
tig behinderten Salomon hindeuten,
der hier einst lebte. Besonders lustig
empfand es die Bevölkerung, dass er
ständig „Ave Maria“ vor sich hin brab-
belte. Sein armseliges Leben fristete er
im Wald, aus dem er sich nur hervor-
traute, um zu betteln. Nach seinem
Tod und der Beisetzung registrierten
die Bewohner plötzlich, dass aus sei-
nem Grab eine wunderschöne Lilie
wuchs, die bei genauer Untersuchung
in seinem geöffneten Mund wurzelte
und zudem eine Aufschrift trug - Ave
Maria! Ein Wunder! Dies nahm die Be-
völkerung zum Anlass, hier die Basili-
ka Notre-Dame-du-Folgoët zu errich-
ten. So hübsch die Geschichte auch
sein mag, wahrscheinlich wurde die
Basilika aber von Jean de Montfort er-
richtet, da er die Franzosen im Erbfol-
gekrieg besiegen konnte. Auf jeden
Fall lohnt ein Besuch der herrlichen
Kirche. An der Fassade stehen mehre-
re Statuen, eine davon zeigt Jean de
Montfort. Eindrucksvoll ist auch der
Brunnen hinter der Kirche unter einem
Flamboyantbogen. Den Innenraum
der Kirche zieren fünf Altäre, eine
Fensterrose über dem Chor, durch die
das Licht im eigentümlichen Glanz
die Kirche erhellt, und ein Lettner aus
Granit.
Anreise/Weiterreise 67
Mit dem Bus: Le Folgoët bzw. der Nach-
barort Lesneven liegen an der häufig fre-
quentierten Strecke Brest - Roscoff.
Lesneven
Ü XI/C1
Nur etwa 2 km von Le Folgoët entfernt
liegt der kleine Ort. Hier befindet sich
das Musée du Léon, das Ausstellungs-
stücke von der Vorgeschichte bis heu-
te zeigt. Rue de la Marne 12, Tel. 02.98.
21.17.18. Öffnungszeiten: Von April bis
Oktober täglich von 14 bis 18 Uhr
(außer dienstags), Eintritt 2 .
Unterkunft N
Camping Municipal de L'Hippodrome,
Rue de l'Hippodrome, Tel. 02.98.83.00.03.
Fax 02.98.83.30.19. Sehr kleiner Platz, der in-
mitten der Natur liegt. Ideal wenn sonst keine
Möglichkeit besteht, sein müdes Haupt zu
betten. 15 Stellplätze, ab ca. 6,25 .
Daoulas
Ü XI/C3
In parkähnlicher Umgebung befindet
sich am Ortsrand von Daoulas das ein-
zige romanische Kloster der Bretagne,
l'Abbaye de Daoulas. Die Abtei be-
sitzt eine interessante Ausstellung
sakraler Kunstwerke, sowie den jardin
de plantes médicinales , in dem etwa
250 Arten von medizinisch nutzbaren
 
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