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Rangun/Yangon
Rangun ist mit fast fünf Millionen Einwohnern Burmas größte Stadt und die un-
angefohtene Metropole. Hauptstadt ist sie allerdings niht mehr. Was die Regierung
sih dabei gedaht hat, das administrative Zentrum des Landes im Jahr 2005 in die
rash hohgezogene Retortenstadt Naypidaw zu verlegen, ist immer noh niht klar.
Angeblih ließ Angst vor einer bevorstehenden Invasion der Amerikaner die neue
Hauptstadt entstehen, andere Beobahter suhten die Shuld wieder einmal bei den
Astrologen. Shließlih haten die Amerikaner damals andere Probleme, und ein Ort
im Dshungel lässt sih einfaher bombardieren als eine Millionenstadt. Jedenfalls
war die Regierung nah dem überhasteten Umzug zeitweise niht einmal telefonish
zu erreihen. Heute sind die ausländishen Vertretungen in Rangun immer noh
größer als die in Naypidaw.
Dabei hat das Verlegen des Regierungssitzes in Burma durhaus Tradition. Auh
Rangun, was übersetzt »Ende des Zwists« bedeutet, stieg erst nah der Eroberung
von Mandalay im Jahr 1885 während der britishen Kolonialzeit zur Hauptstadt auf.
Was Kultur und Wirtshat anbetrift, wird sie es wohl bis auf Weiteres bleiben. Und
eigentlih shadet die Abwesenheit der Politiker und Generäle der Stadt keineswegs.
Eher hat man das Gefühl, dass weniger Militär und Polizeikräte auf den Straßen zu
sehen sind und sih die Atmosphäre entspannt hat.
Wie relaxed Burma inzwishen ist, bemerkt man shon am Flughafen. Während
die Einfuhr von Mobiltelefonen früher streng untersagt war und später durh ab-
surde Preise reglementiert wurde, kann heute jeder gegen Vorlage eines Reisepasses
für zwei Dollar am Tag eine SIM-Karte leihen - der Kauf ist immer noh relativ
teuer. Übrigens würde ih die Kartenmiete in jedem Fall empfehlen, da die Telefone,
die stat Telefonzellen miten auf der Straße auf kleinen Tishhen vor den Läden
stehen, sehr unpraktish sind. Roaming aus dem Ausland funktioniert niht.
Auh der Wehselkurs fremder Währungen (nur Dollar und Euro) ist am
Flughafen niht mehr unbedingt shlehter als in der Stadt. Man kann also gleih
hier taushen.
