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Doh zurük ins Jahr 1988: Die Armee löste sofort nah den Studentenunruhen
alle Regierungseinrihtungen auf und shuf das Exekutivorgan State Law and Order
Restauration Council (SLORC). Eine der ersten Amtshandlungen von SLORC war
die Einführung der Marktwirtshat. Die vielversprehende Aung San Suu Kyi, die
rash zur Symboligur der sih formenden Demokratiebewegung aufgestiegen war,
wurde unter Hausarrest gestellt, dennoh gewann die von ihr gegründete Partei Na-
tional League of Democracy (NLD) die Wahlen von 1990 haushoh.
SLORC gab sih nah der niht anerkannten Wahl und Studentenprotesten mit
geshätzten eltausend Toten den wohlklingenden Namen State Peace und Develop-
ment Council (SPDC) und betrieb ab Mite der 1990er Jahre eine wirtshatlihe
Öfnung. Shließlih wollte man am Wirtshatsboom in Südostasien teilhaben. Är-
gerliherweise standen dem die immer shärfer werdenden Sanktionen des Westens
entgegen. Aung San Suu Kyi blieb unter Hausarrest, und das - mit Unterbrehun-
gen - die nähsten zwanzig Jahre. Ende 2010 wurde der Hausarrest endgültig
aufgehoben, eine Nahriht, die mih elektrisierte. Shließlih hate ih gerade einen
Flug nah Burma gebuht.
Ih war Mite der 1990er Jahre das erste Mal in Burma gewesen, nahdem ih auf
Phuket Leute getrofen hate, die mir erzählten, die Visa-Bestimmungen seien
dahingehend gelokert worden, dass man niht nur eine, sondern ganze vier Wohen
in dem bis dahin völlig abgeshoteten Land verbringen dürfe.
Persönlih war mir Burma zum ersten Mal als Kind in Form eines Sammelbild-
hens der Shwedagon-Pagode begegnet, das mir zur Vervollständigung des Albums
»Wunder der Welt« fehlte. Dieses glokenförmige Gebilde, das laut der dürren Bes-
hreibung auf der Rükseite des Bildes 98 Meter hoh war und mit sehzig Tonnen
Gold überzogen, taushte ih shließlih gegen das Tadsh Mahal und die Pyram-
iden ein. Die sehzig Tonnen Gold hate ih nie vergessen. Spontan entshloss ih
mih, auf weitere Traumstrände hailands zu verzihten, und befand mih ein paar
Tage später am Fuße jener Pagode, die mih als Kind so begeistert hate.
Burma kam mir vor wie eine tropishe DDR, angefangen vom Zwangsumtaush
bis zu dem Umstand, dass man aufällig unaufällig beshatet wurde. Das Ganze
hate etwas von einem Spionageilm aus den 1960er Jahren und war unfreiwillig ko-
mish. Leute lugten hinter Autos hervor und verstekten sih hinter Zeitungen. Für
Politik begann ih mih erst später zu interessieren, und eigentlih nur, weil ih
damals diverse merkwürdige Gestalten kennenlernte, die zur Happy Hour im
Strand Hotel herumhingen.
