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Bangladesh. Nahdem Ende Mai 2012 drei Muslime eine Buddhistin vergewaltigt
und getötet haten, nahm ein buddhistisher Mob Rahe und lynhte zehn Muslime.
Daraufhin brah eine beispiellose Welle der Gewalt auf beiden Seiten los. Den
»bengalishen Muslimen« wird fast unisono die Shuld an den blutigen Ausein-
andersetzungen zugeshoben. Burmas Regierung würde sie am liebsten des Landes
verweisen, wenn sih ein Land fände, das sie aufnehmen würde, aber auh Bangla-
desh will die Rohingya niht. Sogar die allseits verehrte Aung San Suu Kyi ver-
meidet es gelissentlih, den Konlikt zu kommentieren, der den liberalen Kräten
gerade ausgesprohen ungelegen kommt. Zu sensibel ist die politishe Situation, und
religiös motivierte Gewalt passt niht ins Bild des neuen Burmas.
Auh dass die Taliban und indonesishe Islamisten shon mit Dshihad drohten,
kann Burma niht gebrauhen. Shließlih ist die Küste des Rakhine-Staats wegen
ihrer Strände bei den Touristen äußerst beliebt. Wie im benahbarten hailand, das
an der südlihen Grenze zu Malaysia ebenfalls unter Problemen mit der muslimis-
hen Minderheit leidet, kann niht sein, was niht sein darf. Im Moment sieht es so
aus, als ob Burma auf eine ähnlihe Strategie setzt wie die hais. Eine starke Mil-
itärpräsenz in den betrofenen Gebieten soll weitere Unruhen verhindern, und so-
lange keine Touristen zu Shaden kommen, wird das Problem totgeshwiegen. Nah-
dem der Rakhine-Staat kurzfristig zur Ruhe zu kommen shien, ist das Gebiet um
Sittwe 2013 bis auf Weiteres gesperrt. Auh im Kahin-Staat sind die Kämpfe mit
Rebellenarmeen wieder aufgelammt.
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