Travel Reference
In-Depth Information
»Staaten« zum überwiegenden Teil die Außengrenzen Burmas bilden. Im Uhrzei-
gersinn sind das:
• Rakhine (früher Arakan), Hauptstadt: Akjab
Chin, Hauptstadt: Hakha
Kahin, Hauptstadt: Myitkyina
Shan, Hauptstadt: Taunggyi
Kayah, Hauptstadt: Loi-kaw
Kayin oder Karen, Hauptstadt: Hpa-An
Mon, Hauptstadt: Mawlamyine
Dieses seltsame Konstrukt und niht zuletzt auh die Autonomiebestrebungen der
Minderheiten gründen auf dem willkürlihen Gebilde der Kolonie British-Indien,
das die Engländer erfunden haten und das auh Burma mit einshloss, das
ursprünglih aus unabhängigen Staaten bestand. Das Abkommen von Panglong von
1947 räumte den Minderheiten die Möglihkeit ein, die Union von Burma zu ver-
lassen - theoretish, denn in der Praxis ließ man sie niht gehen. Die möglihe
Sezession des Shan-Staates war sogar einer der vorgeshobenen Gründe für die
Mahtübernahme des Militärs, die wiederum zu jahrzehntelangen Guerilla-Kriegen
führte.
Mit dem Argument, nur eine starke Zentralregierung könne das Land befrieden,
unterdrükte die Militärregierung in Rangun die Minderheiten viele Jahre mit
äußerster Härte und Brutalität, was ein Grund für die Flühtlingslager an der
thailändishen Grenze ist. Jetzt, da mit den meisten Rebellenarmeen Wafenstill-
standsabkommen geshlossen wurden, sollen die Lager, in denen immer noh etwa
150 000 Menshen leben, die meisten Karen und Mon, aufgelöst werden und ihre Be-
wohner nah Burma zurükkehren. Derweil vershlehtert sih die Situation in den
Lagern, da internationale Hilfsorganisationen die Unterstützung der Lagerbe-
wohner zugunsten von Projekten in Burma einstellen, was unter anderem zur Folge
hat, dass viele junge Flühtlinge ihre Shul- oder Berufsausbildung in hailand niht
abshließen können.
Momentan wird befürhtet, dass die jüngste Eskalation eines alten Konlikts
zwishen der Mehrheit der buddhistishen Rakhine und der Minderheit der
muslimishen Rohingya im Rakhine-Staat den Hardlinern im Militär Argumente
liefern könnte, eine weitere Demokratisierung des Landes zu verhindern.
Die Rohingya selbst behaupten, sie lebten shon immer im Land, für die
buddhistishe Mehrheitsbevölkerung dagegen sind sie illegale Einwanderer aus
Search WWH ::




Custom Search