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wähst hier vor allem Bambus. Auf dem Shan-Plateau im Osten und im Norden
sind überwiegend Pinien und Eihen zu inden. Im Ayeyarwady-Beken im Zentrum
des Landes herrshen Trokenwald und Dornstrauhsavanne vor.
Die dihten Wälder bieten Lebensraum für zahlreihe Tiere. An größeren Säu-
getieren inden sih unter anderem Panther, Bären und wilde Wasserbüfel. Auh
der Kleine Panda, Shleihkatzen und der Shabrakentapir leben im Dshungel, in
den Mangrovengebieten an der Küste zahlreihe Krokodile. Die Zeiten, in denen Ti-
ger um die Shwedagon-Pagode strihen, wovon noh im neunzehnten Jahrhundert
berihtet wurde, sind jedoh lange vorbei. Marco Polo glaubte seinerzeit sogar, das
legendäre Einhorn gefunden zu haben, als er in Burma ein Java-Nashorn sah. In-
zwishen gilt diese Art als ausgestorben.
Dafür entwikelt sih der äußerst seltene Ayeyarwady-Delin zur Touristenat-
traktion. Die intelligenten Tiere kommunizieren angeblih mit Fishern und treiben
ihnen für einen Anteil an der Beute Fishe in die Netze. Inzwishen werden sie wohl
eher angelokt, weil sie wissen, dass es etwas zu fressen gibt. Nördlih von Man-
dalay werden gelegentlih Delintouren angeboten - allerdings ohne Sihtungs-
garantie. Kein Wunder, shließlih wurden bei der letzten Zählung auf dem über
fünfhundert Kilometer langen Flussabshnit zwishen Mandalay und Bhamo
gerade mal 72 Tiere erfasst. Im Chindwin River sollen sie etwas häuiger sein.
Rund 54 Millionen Menshen leben derzeit in Burma, ein Großteil davon im zent-
ralen Tieland, nur etwa ein Viertel in den Städten. Die einzige Millionenmetropole
ist die Hauptstadt Yangon/Rangun mit etwa fünf Millionen Einwohnern, Mandalay
hat etwa eine Million, Mawlamyine um die 250 000.
Größte Volksgruppe mit einem Anteil von knapp siebzig Prozent sind die
Burmesen oder Bamar. Neben ihnen leben sieben Minderheitenvölker in Myanmar,
die sih aus 136 Volksgruppen zusammensetzen: Shan zehn Prozent, Karen (Kayah)
neun Prozent, Arakan fünf Prozent, Mon zweieinhalb Prozent, Chin zwei Prozent,
Kahin eineinhalb Prozent, Karenni 0,8 Prozent.
Eine Besonderheit ist, dass sih Myanmar entsprehend seiner Völker in »States«
und »Divisions« gliedert. Die sieben Landesteile, die überwiegend von Bamar be-
siedelt sind, heißen »Divisions«, und die sieben Regionen, die hauptsählih von
ethnishen Minderheiten bewohnt werden, nennt man »States«. Die Minderheiten-
völker bewohnen hauptsählih die gebirgigen Randgebiete des Landes - ihr Sied-
lungsgebiet umfasst etwa 65 Prozent der Gesamtlähe Burmas -, sodass die
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