Travel Reference
In-Depth Information
Inle-See entfernt sind. Das Sunset Dinner im Weingarten des Aythaya-Weinguts er-
füllt bei europäisher und burmesisher Kühe mit herrliher Aussiht wirklih alle
Erwartungen. Winzer ist übrigens ein deutsher Önologe, der hier seit fünf Jahren
als Entwiklungshelfer in Sahen Weinanbau tätig ist. Das Red Mountain Estate
produziert shon seit zehn Jahren unter französisher Leitung und lädt ebenfalls zur
Weinprobe ein.
Ebenfalls in Reihweite eines Tagesauslugs liegt die Tropfsteinhöhle von
Pindaya. Untershiedlih große Groten beherbergen über 8000, zum Teil vergoldete
Buddha-Statuen. Der Sage nah ruhten sih sieben Feen in der Pindaya-Höhle aus,
als eine riesige Spinne den Eingang mit einem Netz vershloss. Auf ihre Hilferufe
hin kam ein junger Prinz, tötete die Spinne mit einem Pfeil und befreite die Feen.
Wie dem auh sei, die Höhle entwikelte sih mit der Zeit zu einem buddhistishen
Heiligtum, in dem die Menshen aus der Umgebung nun seit Jahrhunderten beten,
meditieren und Buddha-Figuren aufstellen. Der Eindruk, den die Höhle hinterlässt,
wie auh die Siht auf die umliegende Landshat mit Bergen, den Nathamikan-See
und Stupas ist überwältigend.
Im Namen des Herrn
Miten im Zentrum von Rangun in der Bo Aung Kyaw Street steht die St. Mary's
Cathedral, Burmas größte Kirhe. Dekoriert mit aufwendigen Bleiglasfenstern, gilt
sie als eine der shönsten Kirhen Asiens. Dabei diente sie durhaus niht nur dem
Seelenheil der kolonialen englishen Gesellshat. Eingeweiht wurde sie 1909 unter
Anwesenheit von viertausend hristlihen Mitgliedern des Karen-Stammes.
Tatsählih sind etwa vier Prozent der Bewohner von Myanmar Christen, etwa
drei Prozent Baptisten und ein Prozent Katholiken. Die meisten von ihnen gehören
zu den ethnishen Minderheiten wie Chin, Karen, Lisu, Kahin und Lahu. Der
Grund dafür ist ziemlih pragmatish. Weil die buddhistishen Bamar dem Christ-
entum wenig abgewinnen konnten, konzentrierten sih die Missionare mit ihrer fro-
hen Botshat auf die Minderheiten. Dabei bedienten sie sih eines Triks. Da in der
animistishen Religion dieser Stämme nebulös von einem geheimen Buh die Rede
war, das irgendein »Bruder« dereinst zurükbringen würde, behaupteten sie ein-
fah, dieses Buh sei die Bibel. Der Zugang zu Bildung und Shulen war für die
»Ungläubigen« ein weiterer Grund, auf die Avancen der Missionare einzugehen, ein
Search WWH ::




Custom Search