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zwishen outgesourct haben. Sie klingeln nur noh mit dem Glökhen, um die Tiere
zusammenzurufen, die Triks selbst führen Angestellte vor.
Ein paar Kilometer nördlih von Nyaung Shwe kann man die ehemalige Residenz
des letzten örtlihen Shan-Prinzen und ersten Präsidenten Burmas, Sao Shwe haik,
besihtigen. Heute ein Museum, maht der Palast leider einen etwas heruntergekom-
menen Eindruk. Wer sih für das Leben in den Shan-Staaten vor der Mahtüber-
nahme des Militärs interessiert, dem sei »he White Umbrella« von Patricia Elliot
empfohlen. Das Buh erzählt die Geshihte von haiks Gatin Sao Hearn Hkam als
Prinzessin von Yanghwe, Widerstandskämpferin und später Exilantin in Kanada.
Auh die Memoiren der gebürtigen Österreiherin Inge Sargent, »Mein Leben als
Shan-Prinzessin«, sind ausgesprohen spannend. Sargent war mit Saopa von Hsi-
paw verheiratet, der während des Putshes vershleppt und vermutlih umgebraht
wurde.
Der Inle-See und Nyaung Shwe eignen sih als Ausgangspunkt für diverse
Trekkings und Tagesauslüge in die Umgebung. Viele Guesthouses und Hotels bi-
eten geführte Touren über einen oder mehrere Tage an. Dabei kommt man zu dem
Pagodenfeld von Kakku, Höhlen, Klöstern sowie Dörfern der Shan und Pa O. Die
Frauen der Pa O erkennt man an ihren Turbanen aus einer Art Froteestof und ihr-
er shwarzen Kleidung. An fünf Tagen der Wohe inden in untershiedlihen Dör-
fern Märkte stat, auf denen neben landwirtshatlihen Produkten auh
Handwerkskunst angeboten wird.
Zum Oktobervollmond wird der See Shauplatz eines mehrwöhigen Pagodenfest-
ivals, zu dem Burmesen aus dem ganzen Land anreisen. In der Phaung-Daw-Oo-Pa-
gode am südlihen Seeende stehen fünf mit Blatgold beklebte Buddha-Statuen aus
dem zwölten Jahrhundert. Zu dem Fest werden sie auf einen Shrein auf einer
königlihen Barke gestellt, die von der Form her dem mythologishen Hintha-Vogel
nahempfunden ist, ähnlih wie die Betonbarke im Kandawgyi-See in Rangun.
Gezogen von geshmükten Booten mit Einbeinruderern, begibt sih die Barke auf
den Weg durh alle größeren Dörfer des Sees, um böse Geister zu verjagen. Die all-
morgendlihen Ruderrennen, die die Fahrt der goldenen Barke begleiten, sind so-
wohl für die teilnehmenden jungen Männer als auh für die Zushauer ein großes
Spektakel. Nah drei Wohen endet die Fahrt mit einem mehrtägigen Fest in
Nyaung Shwe.
Wer sih kurz der Illusion hingeben will, in der Toskana zu sein, kann dies bei
einem Trip zu zwei Weingütern, die beide gerade mal ein halbe Fahrtstunde vom
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