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dessen Regentshat diverse Reformen durhgeführt wurden, agierte relativ glüklos.
Bei seiner hronbesteigung hielten die Briten das untere Burma bereits seit drei
Jahrzehnten besetzt, und es war kein Geheimnis, dass sie auh den Rest wollten. Die
Beziehungen vershlehterten sih, als der König Anstalten mahte, das Land
Frankreih anzunähern. 1885 shließlih kam es zu einer Krise, welhe als die
»Große Shuhfrage« berühmt wurde: Der Palast hate angeordnet, dass niht nur
burmesishe Untertanen vor Betreten der königlihen Räume die Shuhe aus-
zuziehen häten, sondern auh Europäer. Die britishen Beamten weigerten sih und
wurden aus der Hauptstadt verbannt - ein willkommener Vorwand, den König als
vertragsbrühigen Tyrannen darzustellen und die Eroberung des Landes
abzushließen.
Nah der Eroberung Mandalays am 28. November 1885 und der Plünderung des
Königspalastes wurden König hibaw und seine Familie nah Indien ins Exil
geshikt und die Hauptstadt nah Rangun verlegt, nahzulesen übrigens in Amitav
Goshs Sehshundert-Seiten-Shmöker »Der Glaspalast«. Im Zweiten Weltkrieg
wurde Mandalay bei Kämpfen zwishen Japanern und Briten weitgehend zerstört,
die Palaststadt ing Feuer und brannte bis auf die Grundmauern ab. Das
Shwenandaw-Kloster (Golden Palace Monastery) ist das einzige Gebäude des ges-
amten Komplexes, das erhalten geblieben ist. Die Pagode, die ursprünglih die Priv-
atgemäher und das Sterbezimmer des Königs Mindon erhielt, wurde auf Veranlas-
sung von dessen Sohn vor die Mauern der Palaststadt versetzt und als Kloster
gespendet. König hibaw haben wir es also zu verdanken, dass der Besuher heute
einen Eindruk von der Teakholz-Arhitektur des Palastes bekommen kann.
Weiß gestrihene steinerne Treppenaufgänge führen in das dunkle Gebäude,
dessen Platform auf unzähligen diken Teakholzpfählen ruht. Beeindrukend inde
ih jedes Mal wieder die mit zahllosen Shnitzereien verzierten Türen, Balken und
Wände. Es gibt praktish keine Stelle, die niht mit Figuren oder Ornamenten
geshmükt ist. In der Haupthalle, die eine große Buddha-Figur ziert, sind die
Holzbalken und die Stützen mit Blatgold überzogen.
Mandalays bedeutendstes Heiligtum und neben dem Goldenen Felsen und der
Shwedagon-Pagode eine der meistverehrten Pilgerstäten des Landes ist die
Mahamuni-Pagode. Ähnlih wie an der Shwedagon-Pagode halten Händler hier für
den Pilger jede Art von Opfergaben und Souvenirs bereit, von Blumen bis zum
Buddha-Bild mit kitshigem Lauliht. Die Mahamuni-Pagode beherbergt die bedeu-
tendste Buddha-Figur des Landes. Im Lauf der Jahre wurde die bronzene Statue so
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