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häuig mit Blatgold beklebt, dass sie heute aussieht wie ein goldenes Mihelin-
Männhen und die meisten Körperteile nur noh zu erahnen sind. Man shätzt das
Gewiht des aufgetragenen Goldes auf mehrere Hundert Kilogramm. Ein ganzes
Kilo soll jedes Jahr allein von dem herunterfallenden Gold zusammengefegt werden.
Die Kuthodaw-Pagode, auh als »Das größte Buh der Welt« bekannt, wurde von
König Mindon erbaut. In über 700 etwa drei Meter hohen Mini-Stupas stehen Stein-
platten mit der Tipitaka, der Lehre des heravada-Buddhismus. Steinmetze
benötigten über sieben Jahre, um den Text in die Tafeln einzumeißeln. Wände und
Säulen der Gänge, die durh die Pagode führen, sind mit herrlihen Spiegelmosaiken
ausgelegt.
Am Eingang kann man ot eine gehbehinderte, alte Dame mit leuhtend blauen
Augen trefen, die aufgrund ihrer Behinderung ihren Beruf als Englishlehrerin
niht mehr ausüben kann. Dafür kann sie ganz wunderbar und amüsant erzählen.
Über ihren Vater, den ehemaligen britishen Kolonialbeamten, und über Burma, wie
es früher war. Von ihr erfahren Sie mehr über das Land als aus Hohglan-
zbroshüren. Nehmen Sie sih Zeit für sie, und lassen Sie ihr eine kleine Spende da.
Denn ihre Geshäte laufen niht so besonders.
»Die meisten Guides«, so beshwert sie sih, »treiben die Touristen ja durh die
Sehenswürdigkeiten wie Vieh.«
Interessant ist auh das ebenfalls aus Teak erbaute Kloster Shwe In Bin, das
heute von knapp vierzig Mönhen bewohnt wird. Am shönsten ist Mandalay übri-
gens am Fluss. Zwishen der 22. und der 26. Straße gibt es mehrere shatige Aus-
sihtspunkte und Restaurants, von denen aus man das Leben auf dem Fluss beo-
bahten kann. Ein eiskaltes Myanmar-Bier bei Sonnenuntergang am Ayeyarwady -
das maht Mandalay wirklih einzigartig.
Amarapura und der Süden von Mandalay
Die Speisung der Mönhe im Mahagandayon-Kloster im südlih von Mandalay
gelegenen Amarapura ist zwar ein Ereignis, bei dem gefühlt ebenso viele Busreis-
ende wie Mönhe antreten, aber dennoh beeindrukend. Das 150 Jahre alte Kloster
ist ein berühmtes Lehrzentrum. Dort leben über tausend Mönhe, die täglih um
10:15 Uhr in einer lange Reihe geduldig warten, um ihre Tagesmahlzeit in Empfang
zu nehmen.
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