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Im trokenen, verlassenen Vallecito in der Wüste San Juans, ohne einen Shluk
Wasser weit und breit - das überlebt ein Mensh niht. So legt sie sih auf einem
kleinen Hügel nieder, dem Pie de Palo, sie legt sih hin zum Sterben, den Sohn in den
Armen.
Tage später - das ist das erste, das größte Wunder - inden Maultiertreiber die
Leihe der Correa. Und der Säugling lebt! Er hat sih all die Zeit aus der Brust der
Mutter nähren können, der Muter aller Müter. Sie fand den Tod, aber ihre Brust
shenkte dem Sohn noh Leben.
An Ort und Stelle wird die Difunta (die »Dahingeshiedene«) begraben, ein ein-
fahes Kreuz stellt man ihr aufs Grab. Ein paar Jahrzehnte später, und das ist das
zweite Wunder, zieht ein Flavio Ceballos mit 500 Pferden gen Chile und gerät im
Vallecito in ein Unweter. Im Sturm tauht ein Kreuzlein vor ihm auf, das Kreuz der
Correa. Dort kniet er nieder und betet, dass sih keines seiner Tiere verlaufen möge -
am nähsten Morgen fehlt kein einziges. Aus Dankbarkeit baut er eine kleine Grote
um das Kreuz und rihtet sie mit einem Altärhen ein.
Heute ist aus dem besheidenen Grabmal ein Dorf geworden, ein Dorf mit bald
zwei Dutzend kleinen Kapellen, ein regelrehter Gedenkenskomplex. Es gibt ein
Hotel, 100 Pesos die Naht an Wohentagen, 120 am Wohenende. Und es gibt ein
Restaurant, mit Speisekarte im Internet. Hundertausende von Pilgern ziehen allein
in der Osterwohe ins Vallecito, um der Difunta Correa zu huldigen. Aber auh am
Nationalen Tag des Fernfahrers kriegt die Difunta Besuh in Massen. Wer ein Trans-
portunternehmen hat, lässt seine neuen LKWs besser von ihr segnen, dann bleiben
sie unfallfrei. Müter beten sie an, damit sie ihren Brüsten Milh gebe für die Kinder.
Politiker, die Wahlkampf mahen, sind gut beraten, in ihrer Kampagne auh einmal
einen fotowirksamen Stopp dort zu mahen.
Es gibt Gedihte und Lieder, die man ihr zu Ehren geshrieben hat. Und in den
Straßen der Städte stellt man gerne an den Straßenrand ein paar Papierblumen
und eine Flashe Wasser, ihr zu Ehren. Damit die arme Difunta, sollte sie einmal
vorbeikommen auf dem Weg zu den Armen und Geknehteten, keinen Durst leiden
muss.
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