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fähr, wovon die Rede ist.« Europäer oder Nordamerikaner häten da eher eine
tehnish-nühterne Herangehensweise. »Sie wissen ja gar niht, was staatlihe Ge-
walt heißt. Wie es ist, wenn der Staat mit seiner Mashinerie zerstört, tötet und ver-
heimliht.« Ebendies mahe es den Opferfamilien so shwer, das Vershwinden ihr-
er Liebsten seelish zu verarbeiten. So sind sie in Fondebriders Team niht nur Wis-
senshatler in weißem Kitel und mit Gummihandshuhen an den Fingern, sie sind
auh ein Stük weit herapeuten.
Vor allem aber wollen sie dazu beitragen, dass die Geshihte der argentinishen
Militärdiktatur aufgeklärt wird. Die Erinnerung an jene Jahre sei noh sehr gespal-
ten, sagt Fondebrider: »Es gab die Guten und die Bösen, für Grau ist kein Platz.«
Ihm aber ist wihtig zu verstehen, dass die Militärs keine Marsmenshen waren: »Die
trinken denselben Wein wie du, sind für dieselbe Fußballmannshat, das waren keine
Monster. Die glaubten, mit guten Gründen zu morden - und genau das muss in Ar-
gentinien noh verstanden werden.«
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