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Für jeden Fall ein Heiliger: Argentinien und seine
santos populares
Im shiken Stadteil Belgrano im Norden von Buenos Aires stehen häuig Wasser-
lashen am Straßenrand.
Wer durh Patagonien fährt, indet an den Straßen immer wieder, im völligen
Nihts der südlihen Steppe, ein paar rote Stoffetzen, die an Bäumen angebunden sind
oder aus einem Steinhaufen herauslatern und mit roten Kerzen garniert sind - so als
hätten Kinder aus Spaß einen Altar gebaut.
An den Busbahnhöfen im ganzen Land, in den Vorortzügen verkaufen liegende
Händler kleine Medaillons und kleine Plastikkärthen, auf denen häuig ein Skelet
mit Sense abgebildet ist oder ein shnauzbärtiger Mann mit langem Haar und blauem
Halstuh.
Es geht bei allen drei Phänomenen um dasselbe, die argentinishen Volksheiligen.
Denn neben den rund 40 Millionen Einwohnern, die das Land auf Erden bevölkern,
hat Argentinien noh ein paar weitere Bewohner: Die Difunta Correa, das ist die mit
den Wasserlashen, der Gauhito Gil, das ist der mit den roten Altären, und San La
Muerte, die argentinishe Variante des Sensenmannes, leben auh unter ihnen. Die
argentinishen Romane, die argentinishen Filme sind häuig in einem Zwishenreih
verortet, irgendwo zwishen Realität und Fiktion. Wo niemand genau sagen kann, was
nun stimmt und was niht. Wo letztlih alles ein bisshen wahr ist - und nihts so
ganz.
So ist das mit den santos populares.
Gefährten in der Not
Die Avenida Corrientes ist die große Straße des Geistes in Buenos Aires. Hier sind
die großen Buhhandlungen - sie haben die ganze Naht lang auf. Die großen heat-
er, Kinos, ein paar wihtige Cafés. Und selbst in den Seitenstraßen der Corrientes
gibt es ein paar santerías. Die meisten Heiligenhandlungen aber sind im Süden der
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