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passiert. Der Altar wird von zwei schö-
nen hölzernen Engeln bewacht.
vers gab ihm jedoch 1793 im Anden-
ken an seine verstorbene Geliebte Lui-
se Heimenthal einen neuen Namen.
Im alten Schulgebäude von Heimta-
li, das im Jahr 1864 aus groben Feld-
steinen und roten Ziegeln erbaut wur-
de, befindet sich ein kleines Textil-
und Heimatmuseum, zu dem auch
ein altes Klassenzimmer gehört.
Pikasilla Ü XIII/D2
Der Name des Ortes Pikasilla im Sü-
den des Sees bedeutet soviel wie „lan-
ge Brücke“. Eine ebensolche soll hier
auf der wichtigen Route Tartu - Viljan-
di im Mittelalter gestanden haben. An
dieser Stelle verlief damals die Grenze
zwischen den Ländereien des Ordens
und denen des Bischofs von Tartu.
Textilmuseum Heimtali, Tel. 4398126
Di-Sa 9-13.30 und 14.15-17 Uhr.
Sinialliku-Quelle Ü XIII/C1
Folgt man der Hauptstraße 49 Rich-
tung Süden, durchquert man verschie-
dene Naturparklandschaften, die
sich über die Hügel des Höhenzugs
erstrecken und kleine Seen, Quellen,
grüne Täler und rote Standsteinauf-
schlüsse umfassen. Manche Orte sind
mit Legenden verknüpft. So soll die Si-
nialliku-Quelle (Blaue Quelle) heilen-
de Kräfte besitzen und einer der Sand-
steinaufschlüsse weiter südlich, die so-
genannte Hölle von Loodi, den Teufel
beherbergen.
Südlich von Viljandi
Heimtali Ü XIII/C1
Am Hang des Urstromtals Raudna
befindet sich etwa sechs Kilometer
südwestlich von Viljandi der Gutshof
Heimtali. Das klassizistische Herren-
haus und seine Nebengebäude, da-
runter Speicher und ein runder Pferde-
stall, liegen in einen schönen Park ein-
gebettet. Bemerkenswert ist ein weite-
res Nebengebäude des Gutshofes, die
sogenannte Schnapsbrennerei. Ob
hier wirklich Schnaps gebrannt wurde,
ist fraglich, denn nach seiner Erbauung
1832 diente das auffällige Gebäude
mit seinen vier runden Kaminen, die
als Ecktürme „getarnt“ sind, als Molke-
rei. So hübsch das Gebäude sein mag,
ein Vergleich zum Tower of London,
den die Esten gern ziehen, ist sicher-
lich nicht gerechtfertigt.
Das Anwesen selbst wurde Anfang
des 16. Jahrhunderts erstmals unter
dem Namen Linsen erwähnt. Der
Gutsbesitzer Peter Reinhold von Sie-
Gutshof Õisu Ü XIII/C1
Weiter südlich führt eine Straße
rechts ab von der 49 zum Gutshof Õi-
su (Euseküll, etwa fünf Kilometer west-
lich der Hauptstraße gelegen), der wie
Heimtali der Familie von Sievers ge-
hörte. Das klassizistische Herrenhaus,
dessen Eingang von einer breiten
Treppe und weißen Säulen flankiert ist,
stammt aus den Jahren 1760-70. Die
zwei barocken Mamorfiguren an der
Treppe stellen die Göttin der Gerech-
tigkeit, Justitia, und die Göttin der
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