Travel Reference
In-Depth Information
Künstler knüpfen mit ihrer neuen Gil-
de an eine alte Tradition an, war hier
vor Jahrhunderten doch die 1499 erst-
mals erwähnte Kleine Gilde von Tartu
(auch St.-Antonius-Gilde genannt) an-
sässig.
Schritte weiter, auf der Rüütli-Straße,
liegen das Estnische Sportmuseum
sowie das Postmuseum (beide Rüüt-
li 15, Mi-So 11-18 Uhr).
Botanischer Garten
Alternativ bleibt man am Flussufer
und geht bis zur Ecke Lai. Hier bietet
sich ein Spaziergang durch den Bota-
nischen Garten der Universität an.
1803 angelegt, beherbergt er heute
über 6500 verschiedene Pflanzen, die
man sowohl unter freiem Himmel als
auch in verschiedenen Pflanzenhäu-
sern wie dem Palmenhaus betrachten
kann.
Hinter dem Botanischen Garten be-
ginnt schon das für seine Holzhäuser
bekannte Stadtviertel Supilinn (s.u.).
Antoniushof und Gilde, Lutsu 5, Tel.
7423823, www.antonius.ee, Di-Fr 12-
18 Uhr, jeder erste Sa im Monat 12-16 Uhr.
Am Ufer des Emajõgi
Am unteren Ende des Rathausplatzes
überspannt eine Bogenbrücke den
Emajõgi. Besonders nachts am Wo-
chenende kann man häufig Studenten
und Schüler beobachten, die waghal-
sig über den Bogen der Brücke balan-
cieren. Dies gehört zu einem Ritual,
das ihren Mut beweisen soll - offiziell
ist es natürlich verboten.
Früher hat an dieser Stelle eine Stein-
brücke gestanden, die auf Befehl von
Katharina II. 1785 erbaut wurde. Leider
wurde die prächtige Bogenbrücke im
Zweiten Weltkrieg zerstört.
Vorbei an Denkmälern des Schrift-
stellers und Arztes Friedrich Reinhold
Kreutzwald und des Helden seines
Hauptwerks „Kalevipoeg“ kommt man
an der Ecke Vabaduse/Lai zu den
wenigen Resten der mittelalterlichen
Stadtmauer. Von der einstmals fast
zwei Kilometer langen Mauer ist nur
noch wenig zu sehen. Man kann zuvor
in Höhe des Kalevipoeg-Denkmals
(Munga-Straße) einen Abstecher zur
orthodoxen Uspenski-Kirche machen,
ein Beispiel des russischen Frühklassi-
zismus aus dem Jahr 1781. Ein paar
Botanischer Garten der Universität, Lai
40, Tel. 7376180, www.ut.ee/botaed, Garten
tgl. 9-19 Uhr, Gewächshäuser tgl. 10-17 Uhr.
Domberg
Hinter der Universität und dem Rat-
haus erhebt sich die grüne Lunge der
Stadt, der Domberg. Die hübsche
Grünanlage mit ihren zahlreichen
Denkmälern, die zwischen Buchen
und Ahornbäumen stehen, und der
darüberliegenden stattlichen Ruine
der Domkirche lädt zu einem Spazier-
gang ein.
Engels- und Teufelsbrücke
Man erreicht die Parkanlage über
verschiedene Wege. Entweder man
geht hinter die Universität, wo sich am
Fuße des Stadthügels ein Denkmal
 
Search WWH ::




Custom Search