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„Sanatorien“ aus der Sowjetzeit, ob-
gleich sie noch heute genutzt werden,
oft deutliche Zeichen des Verfalls.
Ein Spaziergang durch den idylli-
schen Ort und entlang des Strandes
lohnt sich auf jeden Fall. Sehenswert
sind einige mit aufwendigen Schnitze-
reien verzierte Holzvillen, beispiels-
weise auf der Aia-Straße, Teile des Kur-
saals von 1882 sowie die kleine ortho-
doxe Wladimirkirche aus dem 19. Jahr-
hundert. In einem kleinen Park bietet
der verzierte Tschaikowski-Pavillon
Schutz gegen Sonne oder Regen.
Fernseher, Sauna, Billiardzimmer und Fitness-
raum im Haus.
Hostel Mereranna ⁄⁄ , Aia 17, Tel. 3572827
Fax 3572826, mereranna@narvahotel.ee,
www.narvahotel.ee. Großer Komplex mit
rund 150 Zimmern, der sicher schon bessere
Tage gesehen hat, in der Nähe der Dünen
gelegen, Zimmer mit Balkon, Restaurant.
Narva Jõesuu Spa ⁄⁄⁄ , Aia 3, Tel. 3599529,
3599524, Fax 3599525, info@narvajoesuu.
ee, www.narvajoesuu.ee. Alle klassischen
Spa-Anwendungen, es werden Exkursionen
in das Kloster Kuremäe, in den Toila-Oru-Park
und nach Narva angeboten.
Narva
Ü V/D2
Auf dem Weg nach Narva
Folgt man der Straße Richtung Süd-
westen, gelangt man in die etwa 14 Ki-
lometer entfernte Stadt Narva. Auf
dem Weg dorthin, immer am Grenz-
fluss Narva entlang, passiert man
zwei Denkmäler: Der T-34-Panzer er-
innert an die Gefechte im Zweiten
Weltkrieg, das Monument in Siivers-
ti, ein wenig weiter, an die berühmte
Schlacht zwischen Russen und Schwe-
den im Jahr 1700 und ehrt besonders
mutige Kämpfer. Wirft man einen
Blick hinüber auf die russische Ufersei-
te, sieht man nichts als dunkle Wälder.
Unterkunft N
Hostel Algus - ⁄⁄ , Rahu 7, Tel. 3577192,
Fax 3561356, algusnancy@hot.ee, www.hot.
ee/alguskeskus. Einfaches, aber sauberes
Hostel, zentral, 100 m bis zum Strand, EZ,
DZ und Mehrbettzimmer, Sauna, Internetzu-
gang, Fahrradverleih.
Gästehaus (Külalistemaja) Liivarand ⁄⁄⁄ ,
Koidula 21, Tel./Fax 3577391, liivarand@hot.
ee, www.liivarand.ee. Frische Luft durch die
Nähe zum Wasser und die zahlreichen Pi-
nien, Sandstrand, Zimmer mit Telefon und
Die Frage, ob sich eine Reise nach
Narva wirklich lohnt, ist schwer zu be-
antworten. Während sich die Stadt
selbst in Imagebroschüren gern das
„Tor in die EU“ nennt, bezeichnete ei-
ne deutsche Tageszeitung im Zuge
der EU-Osterweiterung Narva als
„hässlichste und verwahrloseste Stadt
Europas“. Einerseits ist von der einsti-
gen „barocken Perle der Ostsee“ nicht
mehr viel zu sehen. Statt der schmu-
cken Häuser der Schwedenzeit, die bis
zum Zweiten Weltkrieg Narva zierten,
prägen heute graue Plattenbauten das
Stadtbild. Andererseits markieren die
imposante Hermannsfestung und ihr
auf russischer Seite liegendes Pendant,
die Burg Ivangorod, die Grenze zwi-
schen Ost und West. Wo sonst auf der
Welt liegen zwei ehemals feindliche
Festungen so nah beieinander? Ein
imposantes Architekturensemble, das
seinesgleichen sucht!
Der zwischen den Burgen fließende
Grenzfluss, der wie die Stadt Narva
 
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