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haus untergebracht. Im Tallinner Stadt-
museum kann man sich durch sämtli-
che Epochen führen lassen - vom Mit-
telalter über die Sowjet-Okkupation
bis hin zur Unabhängigkeit Estlands.
Schmuck feilgeboten, wobei dies aller-
dings nicht die preiswerteste Kaufgele-
genheit ist.
Im Süden der Unterstadt
Linnamuuseum, Vene 17, Tel. 6446553,
www.linnamuuseum.ee, März bis Oktober
10.30-17.30 Uhr, November bis Februar 11-
16.30 Uhr, dienstags geschlossen.
An der Stadtmauer
Nach dem Einkaufsbummel lohnt
sich ein Blick auf die Viru-Pforte oder
auch Lehmpforte, eine der beiden
noch erhaltenen Vorpforten, die heute
die Altstadt mit dem modernen Tallinn
verbindet. Die Vorpforte war Teil des
Haupttores, welches außerdem Hän-
gebrücke, Wallgraben und Fallgitter
umfasste. Sechs solcher Tore waren im
Mittelalter Bestandteil der Stadtmauer.
Entlang der Viru-Straße, die in östli-
cher Richtung zum modernen Teil Tal-
linns führt, in westlicher jedoch wieder
in Richtung Rathausplatz, finden sich
weitere Restaurants, Geschäfte und
Fast-Food-Ketten.
Kirche des heiligen
Nikolai des Wundertätes
Schräg gegenüber, auf der anderen
Seite der Vene-Straße, erhebt sich die
Kirche des heiligen Nikolai des Wun-
dertäters (Vene 24), ein Nachfolgebau
jener russischen Kirche, die hier be-
reits im 13. Jahrhundert gestanden hat.
Wie schon erwähnt, kommt der Name
der Straße („Russenstraße“) daher,
dass hier ein russischer Handelshof an-
gesiedelt war, zu dem auch das Got-
teshaus gehörte. Die Kirche, die sich
heute an dieser Stelle erhebt, wurde
vom St. Petersburger Architekten Luigi
Rusca entworfen und wurde 1827 fer-
tiggestellt.
Theater- und Musikmuseum
Kulturinteressierte können der Müü-
rivahe weiter folgen und einen Blick in
das estnische Theater- und Musikmu-
seum werfen. Im Haus lebte und ar-
beitete von 1923 bis 1933 Professor
Jaan Tamm, der Direktor des Tallinner
Konservatoriums.
Zuvor passiert man ein klassisches
Beispiel stalinistischer Architektur (Va-
na-Posti 8), ein Kino aus dem Jahr
1955 mit der Aufschrift „Sõprus“
(Freundschaft).
Läden in der Müürivahe-Straße
Wer noch einen kleinen Einkaufs-
bummel einlegen will, dem sei ein
Gang durch die Müürivahe-Straße
empfohlen. Dorthin gelangt man über
die Munga-Straße oder den oben er-
wähnten Katharinengang. Souvenirs
findet man bei den Handarbeitsstän-
den an der Stadtmauer (Müürivahe
oberhalb der Viru-Straße): Hier wer-
den handgestrickte Pullover, Mützen
und Handschuhe, aber auch Leder-
und Holzarbeiten, Keramikwaren und
Theater- und Musikmuseum, Müüriva-
he 12, Tel. 6446407, www.tmm.ee, Mi-So
10-18 Uhr.
 
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